Romanshorn – Winterthur auf der Route 47: Schweiz pur

Berg- oder Velotour nach den Hochtouren? Velotour, da kann man länger schlafen. Per Bahn fahren wir nach Romanshorn. Der Familienwagen ist unten mit Velos und Kinderwagen rammelvoll. Es geht puffig zu und her. Bis Romanshorn entspannt sich die Lage. Nach dem Ausstieg gehen wir kurz an den Bodensee und freuen uns am tollen Wetter. Angenehme Temperaturen nach der langen Hitzeperiode und Biswind. Das ist richtig erfrischend. 


Ab Romanshorn folgen wir der Route 47. Und sind überrascht: das ist eine Strecke die Schweiz pur zeigt. Landwirtschaft, Mostindien, Beeren aus dem Thurgau. Kühe und sonstige Viecher. Schlicht: sehr abwechslungsreich und spannend. Von Erdbeeren die hoch über dem Boden reifen bis zu langen Himbeerplantagen und langsam reifendem Obst sehen wir alles. Am Ende der Route sogar eines der sehr selten gewordenen Tabakfelder. Ich stelle bei einem kleinen Test fest, dass die Blätter in grünem Zustand fast geruchslos sind. 


In Hagenwil besuchen wir auf dem Vorbeiweg eine der letzten zwei Wasserburgen der Schweiz. Die wurde übrigens 1633 von den Schweden geplündert die dannzumal bei Konstanz gewütet haben. Wiki und die starken Männer kommen mir da in den Sinn. Heute wird im Sommer im Hof Theater gespielt und im Restaurant kann man fein essen. Was wir da noch nicht gewusst haben: Das ist Restaurant Nr. 1 das zu ist (Betriebsferien). 


Wir folgen der Route 47 bis kurz vor Lommis und biegen dann auf unsere eigene, bekannte, Route gen Winterthur ab. Da es Nachmittag ist, gelüstet es uns nach einem Restaurant und einem feinen Glacé. Das ist der trübe Teil der Tour. Bis zum Ende, 500 m von daheim weg, zähle ich 8 Restaurants die einfach zu sind. Sei es wegen dem Sonntag als Ruhtag oder weil sie Ferien haben. Elend ist das. Da soll man in der Schweiz reisen und dann das. Gabi hatte weniger Geduld als ich und bog in Räterschen gen Heimat ab. Ich fuhr weiter über Winterthur-Hege heimwärts und kam am Ende eben auf die 8 geschlossenen Beizen. 1 war zwar offen, nennt sich Café und verkauft wohl ausser Bier und Kaffee Schnaps bloss noch Kopfwehtabletten für die Süffel. Der Tankstellenshop bei uns daheim erlöste mich dann. Mit Glacé kehrte ich heim und genoss es am Ende auf der Terrasse. 


Ziehen wir Bilanz, haben wir wieder eine Velotour, die wir gerne wieder mal fahren. 78 km lang ist sie und knapp 950 Höhenmeter weist sie auf. Aber auf Beizen unterwegs sollte man hier nicht zählen. 

Hier die Bildersammlung – und unten ein paar Eindrücke daraus. 

Landwirtschaftlicher Querschnitt

Impressionen von unterwegs


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