Richtung holländisch-deutsche Grenze

Den Entscheid, ganz aussen dem Deich entlang zu fahren, hat sich gelohnt. Ich bin alleine unterwegs. Selten treffe ich Tourenvelofahrer mit richtig beladenen Velos an. Da wechselt man ein paar Worte: wohin, woher und aus welchem Land man kommt. Ein Belgier, ein Bayer und eine Bayerin.

Wie schon oft im Friesland, wenn es dem Deich entlang geht, halte ich an, klettere hinauf und will wissen, was auf der Seite des Wattenmeeres zu sehen ist. Einmal sind es ein paar Schulklassen watend im Morast… Was bei uns als Schulreisen Wanderungen in den Bergen sind, sind es hier offenbar Wattwanderungen.

Am Dollart, der Meeresbucht in die die deutsche Ems mündet, entdecke ich ennet dem Deich die Überraschung: Seehunde. Welch ein Schauspiel den mit Sand panierten Tieren beim Reckeln an der Sonne oder beim Robben oder Schwimmen zuzusehen. Oder das Heulen der jungen Tiere, auch Heuler genannt, zu hören. Ich verbringe einige Zeit an der Zeehondenkijkwand mit den Gucklöchern. Es ist ein wunderbares Schauspiel. Die Schafe interessiert’s weniger – sie benutzen den Ort als Ruheplatz.

Bald überquere ich die holländisch-deutsche Grenze. Und kann dort auf einer Tafel nochmals zurückblicken auf den holländischen Teil des Nordseeküstenradweges von Sluis (ganz in der Nähe von Knocke-Heist) nach Nieuweschans. Zusätzlich besuchte ich alle westfriesischen Inseln, ausser Schiermonnikoog.

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