Panorama unter dem Hochnebel – Panoramastrasse Glaubenbielen

Das Gute in Sachen Wetter vorneweg: Es war heute trocken. Angesagt war Hochdrucklage, mit hochnebelartiger Bewölkung, Obergrenze irgendwo zwischen 1200 und 1700 Metern. Wir können bestätigen: es war so. Denn die Sonne sahen wir den ganzen Tag nicht wirklich. Aber der Reihe nach.


Gestern fuhren wir mit Zug und Schiff von Winterthur nach Stansstad. Eigentlich wäre der Plan gewesen, mit dem Velo von Zug nach Luzern zu fahren. Da es in der Zentralschweiz lange regnete, bliesen wir das ab. Dafür genossen wir abendliche Sonnenstrahlen auf der Schifffahrt von Luzern nach Stansstad. Und das ausgezeichnete Hotel Hermann mit der sehr feinen Küche. Wieder ein goldiger Treffer via booking.com.


Heute fahren wir mit dem Velo in Stansstad los. Verkehrsmässig suboptimal, es hatte nämlich sehr viel davon. Velowegmässig war es ebenfalls prekär. Die Velowege führen alle direkt der Hauptstrasse entlang. Da wäre mit ein wenig Phantasie klar mehr möglich. Wir empfinden den Einstieg als ziemlich harzig. Ab Kerns wird es besser und der Veloweg führt wenigstens durch den Wald und hintenrum. Leider macht das Wetter nicht mit. Der Himmel ist stark bewölkt. Schade, so wirkt die Landschaft ziemlich farblos. Wir pedalieren bis Giswil. Das ging ab Sarnen sehr gut. Wir nahmen die Strasse hintenrum dem See entlang. Mit einer Stärkung im Magen (Sandwich auf dem Bänkli), steigen wir in die Panoramastrasse ein. Ca. 12 km Aufstieg und 1200 Höhenmeter warten auf uns. Wir kraxeln den Berg hoch und denken immer wieder: Sonne wäre super, dann könnten wir die Aussicht geniessen. Stattdessen ist es herbstlich kühl. Nach rund 2 Stunden kommen wir oben auf dem Glaubenbielenpass an. 50 Höhenmeter über der Strasse hängt die Nebelbank. Wir sind knapp darunter. Immerhin tappen wir so nicht in der Suppe rum. Der Pass hat, wir wissen es, leider keine Beiz. Dafür einen Automaten einer Alp, die dort ihre Produkte verkauft. Ein feines Alpjoghurt mundet herrlich. Wir ziehen uns trocken an, schlottern ein wenig vor uns hin und stürzen uns nach Sörenberg hinunter. Erfrischend frisch ist das. Die geplante Sonnenwärme fällt aus. Nix da mit Solarkraft. Durch Sörenberg düsen wir durch, weiter bergab. Bis zum Abzweiger zum Salwideli. Dort erleichtern wir unsere Kleider. Denn zum Dessert warten nochmals gut 250 Höhenmeter. Gut aufgewärmt erreichen wir das Salwideli. Wo wir uns einen feinen Znacht einverleiben und übernachten.

Impressionen von unterwegs



Die Tour hat sehr gefallen. Aber unter dem Hochnebelwetter gelitten. Wir hoffen, es sei am Freitag dann heller.

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