Locker und beschwingt ins Toggenburg

Der Tag beginnt locker und beschwingt. In Bischofszell ist heute Markt. Verbunden mit dem Anstich des Rosenbiers. Einem speziellen Anlass im Städtchen. Gegenüber vom Hotel spielt eine Blasmusik nach böhmischer Art. Bei Gabi und mir kommen Erinnerungen an Füssen auf. Auf unserer damaligen Velorunde im Allgäu hat in der Stadt eine Musik im selben Stil für lüpfige Augenblicke gesorgt.

Musikalisch eingestimmt surren die Speichen bald. Der Himmel ist heute mehrheitlich bewölkt. Die Sonne drückt teilweise durch, dann verzieht sie sich wieder hinter die Wolken. Der Wind ist schwach und die Temperatur angenehm. Es passt.

Die heutige Route ist mit gut 35 km kurz. Wir haben ja schliesslich Ferien. Zuerst geht es der Thur entlang bis kurz vor Wil. Wo wir dann ins Toggenburg abbiegen. Die flache Gegend hier im Thurtal ist beliebt um Pferde zu halten. Hof um Hof passieren wir und viele der Vierbeiner sind auf dem Ausritt unterwegs. Durch Feld und Wald fahren wir und geniessen es.

Ähm, wie funktioniert das nun genau?

Im Toggenburg ändert sich dann die Landschaft etwas. Auf und Ab geht es. Streckenweise der Strasse entlang, wo es, es ist Wochenende, relativ viele Töffs hat. Die Dinger sind halt einfach immer lärmig und stinken. Das schönste Teilstück des Tages führt, taleinwärts gesehen, auf der linken Seite auf einer schmalen Nebenstrasse hoch über der Thur gen Liechtensteig. Der Ausblick ist toll. Bei einem Kraftwerk sehen wir eine Fischtreppe der besonderen Art. Kurz vorher fliesst der Fluss über mächtige Felsplatten. Unweit davon hat er sich tief in die Nagelfluh hineingefressen.

In Lichtensteig passieren wir die Kägi fret Fabrik. Den Fabrikladen lassen wir aus. In den Velotaschen würden sich die zarten, mit Schoggi überzogenen, Waffeln nicht so wohl fühlen. Dafür geniessen wir etwas weiter vorne im Dorf, in der Bäckerei Huber, die feinen Stücke aus der Vitrine. Hier übernachten wir auch.

Die Besichtigung des historischen Städtchens lohnt sich. Genauso wie der Apéro im Bistro im Gebäude des alten Bahnhofs. Von hier aus sieht man wunderbar retour zum Ortskern, der etwas erhöht sitzt.

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der heutigen Strecke.