Leuven, alte Stadt der jungen Menschen

Die bewegende Geschichte der monumentalen Universitätsbibliothek wird im Aufstieg auf den Aussichtsturm über mehrere Stöcke erzählt. Reich illustrierte Tafeln geben in vier Sprachen Auskunft. Die wertvolle Bibliothek, die seit dem 17 Jahrhundert bestand, brannte im 1. Weltkrieg nieder. Deutsche Truppen standen dahinter. Mit Hilfe der Amerikaner wurde sie wieder aufgebaut. Dasselbe Szenario wiederholte sich 1940. Ob das Feuer diesmal durch die Deutschen oder die britischen Truppen gelegt wurde, konnte nie ganz geklärt werden. Wiederum beteiligten sich die Amerikaner später am Wiederaufbau.

Der Turm bietet eine wunderbare Sicht in alle Richtungen auf die Stadt. Sehr lohnend!
Die Bibliothek wird von zahlreichen jungen Studenten genutzt. Gerede ist tabu, man hört nur Geräusche des Daseins und Arbeiten am Tisch. Ausgerüstet sind sie mit roten Einkaufskörben. Dahinter steckt, dass jegliche Gepäckstücke in der Garderobe deponiert werden müssen. Laptops, Schreibutensilien, Notizpapier, Ladegerät dürfen aber mit hoch in die Bibliothek.
Und wie sind die Studenten in der fast kreisrunden verkehrsberuhigten Stadt unterwegs? Mit dem Fahrrad auf zum Teil speziell markierten Fahrradstrassen:
Nebst zahlreichen Universitätsgebäuden und mindestens acht Colleges wird mit seinen zahlreichen Türmen das Hôtel de Ville als eines der schönsten gotischen Rathäuser der Welt bezeichnet. Ja, es gefällt.
Die junge, frische Atmosphäre der Jahrhunderte alten Stadt mit ihren zahlreichen Restaurants und Bars ist ein Besuch wert gewesen. 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.