F.I.D.R – von Buchten und vom Herbst

Buchten begleiten uns heute. Wir sind mit dem Auto, getreu unserem Motto F.I.D.R – Ferien in der Region – in der Region unterwegs. Statt direkt nach Fideris zu fahren, unterbrechen wir die Fahrt in Rorschach. Die Velos haben wir dabei. Am Mittag kämpfen die Sonne und der Nebel noch gegeneinander an. Was uns den Grund für einen Beizenbesuch mit Zmittag in Rorschach gibt. Denn im Nebel wollen wir nicht pedalieren. Nach einer guten Stunde scheint die Sonne vom Himmel, unsere Bäuche sind mit leckerer Pasta gefüllt und wir können auf den Sattel sitzen.

Rorschach

Die Velolandrouten 2 und 9 sind das, was wir erfahren wollen. Flach und flacher, aber immer in der Nähe des Bodensees. In herbstlicher Stimmung, mit flachem Licht und Föhnschlieren am Himmel. Gut, der mit dem flacher als flach müsste nicht sein. Wenn die Auffahrt zu einer Brücke die steilste Passage am Tag ist, fühlen wir uns bedingt wohl. Dafür bleibt der Puls so tief, dass meine Uhr am Abend knapp mehr Anstrengung gemessen hat als wenn ich auf dem Sofa gelesen hätte. In diesem Sinne habe ich heute ein fahrendes Freiluftsofa geniessen dürfen.

Die Strecke, die uns zuerst von Rorschach über Staad hinüber nach Gaissau in Vorarlberg und weiter nach Bregenz führt, gefällt sehr. Vor allem die Abschnitte bei Gaissau, beim Wetterwinkel (einer Bucht) und der Fussauer Bucht sind sehr schön. Die gemähten Schilfwiesen leuchten in herbstlichen Tönen und die erdigen Düfte passen dazu.

Blöckende Herde in der Anflugschneise von Altenrhein

Am Wegrand gibt es immer wieder schöne Sachen zu sehen. Sehenswert sind die Wasserbüffel, die wir an einer Stelle passieren. Sie geniessen ihre Wassertümpel. Zugvögel fliegen vorbei, Störche stolzieren durch das Gras und allenthalben ziehen Schiffe über die Strassen. Es ist Zeit, die Boote auszuwassern und ins Winterquartier zu bringen. So hat jede Jahreszeit ihre ganz typischen Tätigkeiten. Zum Glück sind die Amokbläser mit ihren röhrenden Laubbläsern hier wenig verbreitet und wir geniessen die Ruhe.

Wellness mit Fango
die grosse Wohltat
Vogelschutzgebiet Wetterwinkel – mit vielen, vielen Schwänen auf dem Wasser
neue Brücke bei Fussach mit Föhn am Himmel

In Bregenz drehen wir um und fahren knapp 10 Kilometer lang nach St. Margareten an den Bahnhof. Eigentlich wäre Lindau das Ziel gewesen. Wo wir die Runde mit einer Schifffahrt nach Rorschach hätten beschliessen wollen. Hätten – denn die Saison auf dem Wasser ging gestern zu Ende. Das kompensieren wir in Hard. Das einzige offene Café auf der ganzen Velorunde, die Nebensaison lässt grüssen, lädt zum Apéro ein. Die letzten Sonnenstrahlen wärmen uns, das alkoholfreie Hefeweizen mit der ofenfrischen Cabiatta mit Camembert passen perfekt dazu. Bald sind wir in St. Margrethen, genau passend auf die S-Bahn, die uns retour nach Rorschach bringt. Sogar unsere Billette dürfen wir wieder einmal zeigen. Es kommt prompt eine Kontrolle.

auch in Bregenz geniesst man den Apéro in der untergehenden Herbstsonne
der nächste Advent linst schon ums Eck …

Die Bilder des Tages.

Mit der Route.