Ein Schieber aus Nordost bringt Freude

Ostern, Verkehrschaos allenthalben. Corona ist fast vergessen, die Massen zieht es in den Süden. Hier im Norden ist das Wetter eine Pracht und irgendwie haben wir das Gefühl, fast allein zu sein. Dieses Jahr bleiben wir im Unterland und machen Kurzferien zu Hause. Die Skitouren- und Langlaufausrüstung haben wir in die Ecke gestellt. Jetzt rufen die Sommeraktivitäten.

Nach dem Unterhaltstag rund ums Haus am Samstag, zieht es uns auf das Velo. Die Sonne lacht vom wolkenlos blauen Himmel. Die mässige Bise kühlt die Luft stark. Morgens ist es um die 0 Grad. Bis wir kurz vor Mittag lospedalen, geht es aber schon gut. Dank der strahlenden Sonne, die wärmt. Per Zug geht es nach Altnau am Bodensee. Von dort aus habe ich eine Patchworkroute zusammengestellt. Mehrere Velolandrouten habe ich „aneinandergenäht“, mit dem Ziel, die Bise immer optimal als Rückenwind und Unterstützung zu haben. So kommt es, und das macht uns bis am Ende Freude!

Die Route sieht man unten auf der Karte. Mostindien im Blust der Obstbäume und der Rapsfelder, die gerade zu blühen beginnen, ist jedes Jahr wieder toll. Das schwäbische Meer mit dem Pier von Altnau lässt das Gefühl aufkommen, an der Ost- oder Nordsee zu sein. Die erwähnt frische Bise unterstreicht das noch. Es ist schlicht und einfach herrlich.

Bilderreihen der Velotour – mit dem Schoggigruss zu Ostern

Leute hat es teilweise durchaus, dann ist es auch wieder über lange Strecken leer. Der Verkehr ist ruhig, und der Genuss bei uns gross. In Wigoltingen passieren wir ein Haus, auf dem ein Storchenpaar nistet. Cool, gerade vor ein paar Tagen haben wir eine Fernsehkonserve über ein Storchendorf in Brandenburg in Deutschland geschaut. Das passt.

Vorbei an teilweise bekannten Ecken, wir pedalieren ja öfters mal hier in der Region, entdecken wir auch neue Flecken. Immer wieder prächtig ist die Thur in der Region Ellikon an der Thur bis Andelfingen. Hier werken Biber in grösseren Familien. Was die Landschaft nachhaltig verändert hat und immer noch verändert. Da gibt es dann sogar Warnschilder weil eine Biberburg einsturzgefährdet sei. Sogar bei den Bibern gibt es Bröselburgen.

In Andelfingen fahren wir so ein, dass wir genau 2 Minuten auf den Zug nach Winterthur „warten“ müssen. Was für eine Punktlandung. Dieser Speichentag wird uns in Erinnerung bleiben. Die erste Velotour der Saison und das bei so perfekten Verhältnissen? Das darf so weitergehen. Zum Beispiel morgen Ostermontag, die Route ist bereit und schon auf das GPS geladen.

Hier geht es zum Bilderbuch.

Von A nach B