Durch die Ostschweizer Wetterküche auf dem Drahtesel

Was für eine Wetterküche heute herrscht. Sonne, Regenschauer, Wolken und blauer Himmel bei erfrischenden Temperaturen um die 12 Grad sind im Angebot. Welch ein Unterschied zu den 27 Grad vom letzten Sonntag.

in der Umgebung von Frauenfeld ist es mal grau …
.. und dann auch wieder ganz freundlich

Gabi hat ein drei Etappen Projekt mit dem Velo. Von daheim bis Fideris über St. Margrethen und dann das Rheintal hoch führt die Strecke. Dazu muss das Wetter einigermassen passen. Was es über die Auffahrtstage vermutlich tut. So legen wir heute los. Am Bahnhof Oberwinterthur treffen wir Freunde die uns heute begleiten. Die Etappe wird uns nach Rorschach führen und wir werden Teile der Velolandrouten (in dieser Reihenfolge) fahren: 45, 26 und 923. 

Der Westwind ist ziemlich kräftig und es ist wie einleitend erwähnt kühl. Der Wind ist für uns ein grosser Vorteil. Die meiste Zeit haben wir ihn als Schieber von hinten. Das ist eine Wohltat. Die Route führt uns auf wenig befahrenen Wegen und Strassen gen Osten. Der Spass ist gross. Das Wetter macht mit und wir kommen, es ist fast nicht zu glauben, trocken durch. Immer wieder sehen wir vor uns während langer Zeit bedrohlich schwarze Wolken. Regenvorhänge ziehen am Horizont vorüber. Die Strassen sind streckenweise nass, aber eben: wir kommen trocken durch. Ist das nun die perfekte Planung oder das pure Glück? Vermutlich die Variante zwei. 

Kartause Ittingen mit dem Loop – einer Installation im Aussenraum
von Bildstein | Glatz

Die Obstbäume blühen, die Beerenkulturen ebenfalls und die gelben Rapsfelder leuchten in der Landschaft. Der Bodensee wirkt mit den schwarzen Wolken die über ihn hinwegziehen ziemlich bedrohlich. In Arbon ist das Strandbad offen. Wassertemperatur 11 Grad, Lufttemperatur 10 Grad. Das ist wohl eher etwas für die Hartgesottenen. Wir pedalieren mit Handschuhen und einige von uns haben kalte Füsse. Nach gut 90 km erreichen wir unser Ziel in Rorschach direkt beim Bahnhof Hafen. Gabi checkt in einem Hotel an ebendiesem Hafen ein, wir anderen steigen in den Zug und fahren retour gen Heimat.

Beerenkulturen unter Dach
Pumptrack des Sportamtes Thurgau am Wegesrand

Das Bilderbuch gibt einen schönen Eindruck des Tages. Viele Dörfer und kleine Städtchen haben wir durchfahren.

Die Route war diese hier: