durch 3 Länder dem Schmelzwasser nach

Ti-Shört Wetter, warm, auf den Bergen liegt noch mächtig Schnee. Der Wind soll das Rheintal abwärts wehen. Das sind ideale Voraussetzungen um mit dem Velo von Fideris nach St. Margrethen zu düsen. Gabi entscheidet sich für eine Wanderung von Malans auf und über den Fadärastein nach Seewis. 


Von Fideris fahre ich los und sause das Tal hinunter. Um die 35 km/h liegen da drin mit dem schnellen gelben Flitzer. Herrlich ist es, die Temperatur perfekt, der Wind kommt mir etwas entgegen und bremst leicht. In Landquart unten bin ich nach 45 Minuten. Von dort weiter auf Teer- und Kieswegen bis in die Gegend kurz vor Sargans. In der Zwischenzeit fahre ich auf dem Veloweg auf dem Rheindamm. Das passt, der Belag ist gut und der Verkehr mässig. Kurz nach Balzers dreht der Weg etwas und nun passt es perfekt. Von hinten schiebt der Wind, unter den Rädern ist der Belag superfein. Ich fahre extra auf der Seite des Fürstentums Liechtenstein. Da ist der Belag besser als in der Schweiz. Teilweise komme ich wieder auf 30 bis 35 km/h. 

der Vilan

Landschaftlich gefällt die Strecke durchaus. Im Rhein leuchten die Kiesbänke hell und auf den Wiesen blüht der gelbe Löwenzahn. An einer Stelle hat ein Bauer seinen ersten Grasschnitt gemacht und ist schon am Heuen. 

Bündner Herrschaft im Frühlingskleid 

Weiter geht es immer dem Schmelzwasser nach. Nach dem Fürstentum Liechtenstein fahre ich kurz auf österreichischem Boden bevor ich in Meiningen die Flussseite wechsle und über die Brücke in die Schweiz fahre. In Kriessern verlasse ich den Rhein, fahre links hinüber nach Rebstein und peile dann St. Margrethen an. Wo ich nach ziemlich genau 90 km am Bahnhof die Velofahrt beende, mir ein Glacé, ein paar Pommes-Chips und eine grosse Büchse alkoholfreies Bier kaufe. Damit ich im Zug zurück ins Bündnerland das Kalorien- und Flüssigkeitsdefizit ausgleichen kann. Auf den RE muss ich gut 20 Minuten warten. Das ist perfektes Timing. Die neuen, viel gescholtenen Züge von Bombardier haben relativ viele Veloplätze. Die ohne Geknorze benutzt werden können. Sehr schön. So kann es sein. 

Rheinbrücke Vaduz – Sevelen; 119 Jahre alt – die letzte Holzbrücke die den Alpenrhein überquert

In Grüsch steigt Gabi in den Zug und gemeinsam beenden wir unsere doch sehr unterschiedlichen Tagestouren 🤗. 

Die Bilder von heute. 

Und die Veloroute. 

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