Danusa an der Grenze vom Winter zum Frühling

Rekordapril, mehrere Sommertage, überdurchschnittlich sonnig, und was der Superlative mehr sind die in den Zeitungen stehen. Heute ist der 1. Mai und ich will es wissen. Wie weit hoch komme ich mit dem Mountainbike in Furna? Vor einer Woche standen die Heuberge auf dem Programm und ab 2000 Meter war Schluss mit Pedalieren. 


In der Zwischenzeit hat sich etwas verändert. Nämlich mein Sattel. Bis heute montiert war der Brooks aus Kautschuk. Auf dem ich mich auf dem Tourenvelo mässig wohl gefühlt hatte. Auf dem Mountainbike dachte ich, das müsste gut kommen. Nach der Tour auf die Heuberge tat mir mein Hinterteil bereits nach 4 km weh. Da fühlten sich die über 100 km auf dem Speedster besser an. So handelte ich, kaufte am Freitag einen Brooks B17 Ledersattel, dasselbe Modell wie auf allen anderen Velos und siehe da: das passt nun, ist richtiggehend angenehm und ich kann fahren ohne auf die Zähne beissen zu müssen. Was für eine Wohltat!

dem Sattel spendiere ich ein Ragusa – der ist so super 😀

Von Fideris fahre ich zuerst abwärts nach Jenaz. Von wo die Strasse nach Furna hinaufführt. Rund 4 km ist sie lang und bis zur Kirche gibt das knapp 600 Höhenmeter. Aufwärts geht es genau 1 x, nämlich immer. Die Strasse ist in gutem Zustand. Was offenbar auch Skater wissen. Heute war eine ganze Gruppe dort. Mit dem Auto fahren sie hinauf. Auf den Skateboards sausen sie die Strasse hinunter. Die haben das voll im Griff. Das sieht eindrücklich aus wenn sie so um die Kurven sausen. Immerhin tragen sie Helme, aber ansonsten? Das möchte ich nicht genauer wissen. Leitplanken, Kurven, Steinwände, Abhänge, da gibt es verschiedene Möglichkeiten sich ein Problem einzuhandeln.

Velowaschanlage vor Jenaz – ca. 20 cm tief



da hat man Auswahl



Wir grüssen uns jedenfalls immer wenn wir uns kreuzen. Bei mir ist in Furna noch nicht Schluss. Denn die Strasse geht weiter. Wohin? Kein Ahnung, ich fahre einfach mal weiter bergauf und habe keine Lust, auf die Karte zu schauen. Bis die Strasse abzweigt und Danusastrasse heisst. Aha, kann das Grüsch Danusa sein? Die Bergstation des Skigebiets? Ich will es wissen und fahre locker weiter bergauf. Bis ich in den Schnee komme. Da sehe ich ganz oben tatsächlich die Bergstation der Bergbahn. Da hinauf fahre ich. Auf dem letzten Kilometer muss ich zwei, drei Schneefelder zu Fuss überqueren. Die Strasse ist da noch nicht ganz frei. Am Ende komme ich aber gut oben an. 

Schneeketten habe ich nicht

prachtvoller Ausblick auf den Vilan



Das Wetter ist bergmässig. Es ziehen Nebelfetzen durch, der Wind ist kalt und ich bin froh, habe ich warme Kleider mit dabei. Die ziehe ich an, geniesse etwas die Sonne die heute meistens scheint und dann kommt die Belohnung für den Krampf. Alles zurück, aber abwärts. Die ganzen rund 1000 Höhenmeter in einem Rutsch wieder hinunter bis nach Jenaz. Das macht Freude. 

Blick von Danusa gen Calanda



Kirche von Furna



Ab Jenaz geht es auf dem Veloweg wieder zurück nach Fideris, mit der abschliessenden Steigung hinauf ins Dorf. Damit ich auch ja nicht frierend daheim ankomme. 


Zufrieden versorge ich das Velo, mampfe eine heisse Suppe und sage mir: Diese Trainingstour mache ich wieder einmal. Zum Beispiel dann, wenn auf Grüsch Danusa die Bergbeiz offen ist. 

Die Bildersammlung





Die Strecke ist diese hier: 



Schreibe einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..