Nach der gestrigen langen Bergtour gehen wir es heute ruhiger an. Das Wetter ist ebenfalls dieser Meinung und zeigt vor allem starke Bewölkung und bloss einige sonnige Abschnitte.
Jüge und Andrea waren vor zwei Wochen ebenfalls hier in Zuoz und schickten ein Bild eines wunderbaren Kaiserschmarrens von der Alp Arpiglia. Wir nutzen die Gelegenheit, sitzen auf die Velos und fahren auf der anderen Talseite zur Alp hoch. Rund 450 Höhenmeter trennen uns vom Zvieri. Der Alpstrasse entlang kneten wir den Berg hoch. Bloss an ein, zwei Steilstellen müssen wir kurz schieben.
Auf der Alp angekommen gibt es Apfelstrudel. Ein Kaiserschmarren wäre zu viel des Guten. Der Strudel ist Sonderklasse und mundet herrlich. Noch ein, maximal zwei Wochen lang ist die Alp bestossen. Je nach Wetter ist dann Saisonschluss. Die Rinder sind schon jetzt von der höchsten Alp weg und tummeln sich um die Alphütte herum auf 2160 Meter. Am Freitag ist Schnee angesagt bis 2000 Meter. Als ich das dem Südtiroler Älpler sage, ist er froh, seine Tiere um sich zu haben und sie nicht mehr auf der Hochalp zu wissen.
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| für diesen Apfelstrudel lohnen sich die Schweisstropfen |
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| zwar klein, aber wehe du kommst seiner Schwarte zu nahe |
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| langhaarige Munggenkonkurrenz |
Für die Abfahrt benützen wir den neu angelegten Arpiglia Bike Trail von Zuoz. Bis wir diesen erreichen, geht es zuerst eine Alpweide hinunter. Da bremse ich einmal etwas zu spät und mache einen Abflug frontal über den Lenker hinweg. Ich voraus, das Velo hinterher. Jetzt spüre ich einige Körperteile ziemlich intensiv. Und mein linker kleiner Finger zeigt sich in schillernden Farben als Michelinfinger. Am Stück ist er, aber gerade angenehm fühlt er sich nicht an. Nun, bei der nächsten heiklen Stelle bin ich dann früher abgestiegen. Jedenfalls beendeten wir den Kurzausflug nach 11 km ohne weitere Vorkommnisse.
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| kurze Mountainbiketour auf die Alp Arpiglia |
Die Bilder liegen hier.