Der letzte Tag der Velotour von Basel nach Köln beginnt mit Nebel. Der wird bald durch starken Dunst abgelöst. Kalt ist es mit 5 Grad auch. Ich packe mich warm ein und fahre in Bad Honnef los. Bald schwitze ich und muss wieder abrüsten. Kurz nach Bad Honnef geht es mit der Fähre rüber ans linke Rheinufer, in einen Vorort von Bonn. Der Veloweg ist heute schön, viel grün, viel Rhein. Manchmal hat es ruppige Stücke und vor Köln merke ich, dass heute ein Feiertag ist. Alles was Räder hat oder laufen kann ist unterwegs. Ich muss aufmerksam bleiben und benutze die Glocke fleissig.
Nach einer rasanten Fahrt komme ich in Köln an. Ich fahre genau in den Rheinauhafen – auf dem Wegstück dem Rhein entlang wo ich sonst jogge. Cool. Beim Dom kämpfe ich mich durch die Menschenmassen die den 1. Mai am Rhein geniessen. Die Sonne scheint teilweise und das Wetter ist ganz passabel.
Vor dem Büro knipse ich mir ein Selfie. Dann verpacke ich das Velo in den Lift und fahre in den 7. Stock an den Empfang. Wieder ein Foto. Dann sage ich Allen im Büro hallo und stelle fest, dass es mich im Moment nicht braucht. Sehr gut. Ich bin zwar Mittagessen gegangen, aber doch ziemlich feucht und verschwitzt. So sattle ich mein Velo wieder und fahre ins Hotel. Dort mache ich zuerst Velopflege. Das Teil hat eine gründliche Wäsche nötig. Ein grosser Kessel, Abwaschmittel, Schwamm und Lappen. So geht’s in den Garten und bald glänzt das Velo wieder. Immerhin werde ich so nicht dreckig wenn ich mit den Bürokleidern auf den Sattel hocke :-).
Im Hotel hat es keinen Veloraum. Unkomplizierte Lösung: Das Velo mit ins Zimmer nehmen. Gross genug ist das. Mit diesem Vorschlag bin ich sofort einverstanden.
Mit den Fahrten ins Büro, ins Hotel und wieder ins Büro und retour gibt es heute rund 70 km als Abschluss. So ganz nebenbei absolvierte ich heute km 1’000 im Jahr 2015. Die nächsten Tage werde ich höchstens mit dem Velo ins Büro fahren. Ein Weg ca. 5 km. Eine Pause tut sicher gut.
Ich bin froh, bin ich problemlos, ohne Unfall und ohne groben Defekt, von Basel nach Köln gekommen. Spass hat es gemacht! Ob ich das Teilstück Köln – Rotterdam mal noch fahre? Wer weiss.
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| Unten rechts: der Empfang in Köln im 7. OG – ich bin da! |