Basel – Köln per Velo – 1. Etappe Basel – Breisach

Von Basel nach Breisach. Die 1. Etappe der Velotour nach Köln. Frei nach dem Motto „Bike to work“. Bis zum 1. Mai 2015 muss ich in Köln sein. Die Arbeit ruft. Da ich über Feiertage und Wochenende arbeiten muss, kompensiere ich die Tage. Jeweils halbtags sitze ich auf dem Velo und den Rest der Zeit arbeite ich.

Bis zum Sonntag fährt Gabi mit. Strahlender Sonnenschein begleitet uns nach Basel. Dort sitzen wir auf den Sattel. In Flussrichtung des Rheins geht es primär auf der linken Seite gen Norden. Entlang dem „Canal du Rhein-Rhône“ und dem „Grand Canal d’Alsace“ geht es flüssig vorwärts. Die Gegend ist sehr spannend. Wasserwege allenthalben. Meistens sind sie schiffbar. Vom kleinen Freizeitboot bis zu den ganz grossen Frachtschiffen. Den Rhein sehen wir heute selten.

Schleusen hat es einige. Eine ist sogar von Le Corbusier entworfen worden und sieht echt gut aus. Wir finden den Weg ziemlich problemlos. Es geht ja auch meist geradeaus. Bloss einmal ziehen wir unseres Weges und verpennen den Abzweiger. Tja. Ein paar Extrakilometer stören nicht stark. Haben wir doch fast keine Höhenmeter zu überwinden.

Landschaftlich ist die Gegend primär flach. Ausgedehnte Wälder, grosse Landwirtschaftsflächen und wenig Verkehr. Die Velowege sind gut ausgebaut und es macht Freude, meditativ vor sich hin zu pedalieren :-).

Am späteren Nachmittag steuern wir die Garnisonsstadt Neuf-Brisach an. Und stellen fest: der Reiseführer tönt besser als die Realität dann ist. Das Städtchen ist nett, aber alte Bausubstanz gibt es fast nicht. Da gefällt uns die gleichnamige Stadt Breisach auf der Deutschen Seite des Rheins viel besser. Da war zwar nach dem Krieg 85% nur noch Schutt. Dank Wiederaufbau sieht es heute wieder nett aus.

Die Übernachtung war im Münsterhotel geplant. Dumm ist, wenn die Reservation von booking.com im Hotel nicht ankommt. Dann stehst du nach 91 km Velofahren an der Rezeption, keiner weiss, dass du kommst und die Hütte ist ausgebucht. Aber wir haben Glück: bloss 400 m entfernt steht noch ein nettes Hotel. Und dort organisiert man uns ein Zimmer. Als Entschuldigung erhalten wir das Nachtessen im Hotel spendiert, wo wir eigentlich sein wollten. So sind wir wieder zufrieden und geniessen feine Kaiserstuhler Spargeln zum Znacht.


Ein strahlender Tag in der Schweiz, Frankreich und Deutschland


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