Altopiano di Folgaria – Panoramarunde in der Höhe

Heute fahren wir die Strecke, die Gabi daheim auf der einen Karte als Runde sofort aufgefallen ist. Wir schnallen unsere drei Velos auf den Volvo und fahren knapp 40 km nach Folgaria. Hier in der Gegend gibt es Hochebenen. Eine davon ist der „Altopiano di Folgaria“. Folgaria liegt auf gut 1’100 m.ü.M. 


Auf guter Strasse fahren wir los. Verkehr hat es so wenig, wir glauben es kaum. Nach 2 Stunden kreuzen wir das erste Auto. Dazwischen sahen wir sechs Velofahrer. Sonst sind wir alleine. Und das auf einer Strecke von an die 20 km. Landschaftlich ist die Route einfach schön. Wir kurven den Höhenkurven entlang und machen moderat Höhenmeter. Die Aussicht in die Täler ist prächtig. Am Horizont sehen wir die verschneiten Berge. Alpen und Wälder wechseln sich ab. An einem Ort passieren wir eine Wiese, die ist mit weissem und rotem Knabenkraut übersäht. Herrlich sieht das aus. Alle steht in voller Blüte. 


Im Rifugio Melignon kehren wir ein und stärken uns mit einheimischer Küche. Am warmen Holzfeuer, welches die Gaststube wärmt. Draussen ist das Wetter wechselhaft. Wolken und Sonne. Angesichts der Höhe ist es manchmal ziemlich kühl. Wir geniessen die Wärme. Nach dem kulinarischen Zwischenstopp geht es weiter bergauf. Am Berghang verläuft die Strasse und gibt Tiefblicke frei. Der Verkehr hat sich glatt verdoppelt. Pro Stunde gibt es nun doch 1 bis 2 Autos. Und ein paar Töffs. Sprich: immer noch einsam, immer noch ein Genuss. 


Auf gut 1’782 m überqueren wir den höchsten Punkt der heutigen Tour. Runter geht es rassig nach Folgaria. Wo Gabi ihr Velo auf den Volvo packt und die Rückfahrt nach Castel Pergine antritt. Ali und ich treten nochmals in die Pedale, erklimmen den Passo del Sommo zum zweiten Mal an diesem Tag und brettern auf der Rückseite des Passes ins Tal hinunter. Das macht Spass. Den Entschluss dazu fällten wir am Morgen bei der Hinfahrt. Als wir sahen, dass es mehrheitlich runter geht. Am Ende stehen knapp 69 km auf dem Tacho. Mit gut 1’200 Höhenmetern rauf und über 1’800 Höhenmetern abwärts sieht man gut, dass wir fleissig nach unten bretterten :-). Aber trotzdem für einen nachhaltigen Kalorienverbrauch besorgt waren. Besonders mit dem netten Schlussaufstieg zum Schloss. Diese 200 Höhenmeter haben es wirklich in sich. 

Der Tag in Bildern

Blumige Aussichten




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