Wechnerscharte (2758m)

Unterhalb Kühtai liegt der Speichersee Längental. Der Ausgangspunkt für unsere heutige Tour. Mit weniger Höhenmeter als die zwei Tage vorher. Denn der Wetterbericht sagte eine Störung voraus. So soll die Tour nicht zu lang werden. Zum Glück weiss das Wetter nichts davon, dass es kippen soll. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Und die paar vorüberziehenden Wolkenfelder tagsüber stören nicht. 


Wir steigen gemächlich durch einen schönen Kiefernwald gen Wegerscharte auf. Wie üblich diese Woche sind wir nord- und ostseitig orientiert und suchen den Schatten für die Abfahrten. Denn an den Südhängen ist der Schnee noch nicht sulzig. Sondern brettig. In unseren Expositionen finden wir Pulver. Und das gefällt. So auch heute. Der Aufstieg verläuft relativ gleichmässig. Da es am Schatten ziemlich unangenehm zieht, verlegen wir die Spur an den Sonnenhang. Im T-Shirt geht es bergauf. Wir schwitzen mächtig. Für die letzten 200 Höhenmeter müssen wir in den Kühlschrank. Der Schattenhang ist steil und mit Spitzkehren schrauben wir uns auf die Scharte hoch. Bei mir kommt ein wenig das Dolomitengefühl auf. Dannzumal schraubten wir uns diverse Steilhänge rauf und machten Spitzkehre über Spitzkehre. 


Wie oben erwähnt, ist das Wetter besser als angesagt. Wir geniessen unseren Zmittag auf der Scharte, bestaunen die Aussicht und stürzen uns dann in die Tiefe. Herrliche Pulverhänge, nur ganz wenig verfahren, warten auf uns. Im unteren Teil der Abfahrt geht es teilweise wieder bergauf. Was ziemlich warm gibt. Die flache Passage über die Staumauer schliesst die Tour ab. Die mit gut 1’100 Höhenmetern zu Buche schlägt und sich durch die abwechslungsreiche Landschaft auszeichnet. In Kühtai füllen wir unsere Flüssigkeitsspeicher auf der Sonnenterrasse auf und sind gespannt, ob die Kuh vom Dach springt oder nicht. 





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