Was für eine Überraschung. Der mit frühlingshaften Temperaturen und heftigen Südwestwinden aufgewärmte Flachländer kommt am Samstagabend nach Fideris und merkt: hier oben ist Winter. Dank der Webcam wissen wir immerhin vom Schnee der liegt. Interessant ist aber das Wetter. In Zürich fahre ich am späten Abend bei 10 Grad weg, in Sargans zeigt das Quecksilber bereits nur noch 3 Grad und bis Fideris habe ich -2 Grad. Das ist fast so, als ob man die Klimazone wechseln würde. Heute Sonntag scheint meistens die Sonne. Das Wetter steht quasi still. Es rührt sich bis in den Nachmittag hinein kein Lüftchen. Es ist fast schon drückend. Die typische Föhnstimmung.
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| Föhnhimmel Richtung Glattwang |
Da müssen wir an die frische Luft. Die Schneeschuhe sind rasch eingepackt und wir fahren hinüber nach Pany. Dort liegen zwischen 20 und 40 Zentimetern Schnee. Die Sonne wärmt wie im Frühling. Von +12 Grad bis hinab auf immer noch warme +6 Grad haben wir alles. Direkt an der Sonne wärmt es den Pelz noch mehr. Es tropft von den Dächern. Der Schnee liegt aber hoch genug und ich glaube, der wird nicht mehr komplett wegschmelzen und die kommende, warme, Woche hoffentlich überleben.
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| der Vilan im Hintergrund |
Unser Winterspaziergang auf Schneeschuhen geht ins bekannte Gebiet Tratza hinein. Wir stapfen uns eine schöne Runde zusammen, sitzen an Stallwänden und geniessen die Sonne. Bevor wir später am Nachmittag wieder nach Fideris zurückkehren und immer noch staunen, wie gut die Verhältnisse gewesen sind. Zumindest für eine Schneeschuhrunde. Mit den Tourenskis hätte das vermutlich anders ausgesehen. Der Schnee ist in den unteren Gefilden doch sehr anhänglich geworden. Beim letzten Blick zurück, in die Gegend des Hochwangs, sehen wir den Föhnsturm der den Schnee in grossen Wolken über grosse Flächen hinwegjagt. Triebschnee in Reinkultur wird produziert.
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| ohne Worte |
Unsere Runde von heute.
Und ein paar Bilder.