Stelli (2051 m) mit Prachtsverhältnissen und den Schneeschuhen

Heute ist das Wetter auch bei uns wolkenlos. Wir packen die Schneeschuhe nochmals ein und fahren gen St. Margrethenberg. Dort oben liegt noch viel Schnee, das sieht man vom Tal aus. Und es müsste wenig Leute haben da das Skigebiet schon geschlossen ist. Die Bise bist auch heute. Wobei sie zu Beginn sanft säuselt. Kein Vergleich zu der gestrigen Düse im Unterengadin. 

auf schmalem Pfad bergauf


Vom Fürggli aus geht es los. Es liegt tatsächlich noch viel Schnee. Wir können die Schneeschuhe schon am Anfang montieren und steigen der Waldstrasse entlang sanft auf. Weiter geht es dann schmaler und steiler, am sonnigen Hang fehlt streckenweise der Schnee. Aber immer nur ganz kurz. Über Marola geht es weiter aufwärts bis zum Sässli. Alles voll besonnt und herrlich warm. Die Bise fehlt praktisch. Bald erreichen wir die grosse Alp Salaz. Ein weiter, breiter Rücken tut sich auf. Wir sehen weiter oben die Bäume mit dickem Reif. Der stammt von gestern, als die Bise zog und die Gipfel im Nebel steckten. 

es ist erstaunlich kalt


aber trotzdem grüsst der Frühling


der Haldensteiner Calanda


Im T-Shirt geht es aufwärts. Die Sonne brennt. Und trotzdem ist es so kalt, dass der Reif nicht schmilzt. Die Bise weht von hinten, von vorne scheint die Sonne, wir haben heiss. Vorbei beim Alpkreuz beim Punkt 2015 biegen wir ab auf den Stelli, den wir ein paar Minuten später erreichen. Auch hier hat der Reif seine Spuren hinterlassen. Wunderbare Gebilde hat das gegeben. Am einen Ort sieht das Gras fast aus wie eine Blume. 


Auf dem Gipfel zieht es etwas, was aber gut auszuhalten ist. Die Aussicht ist einmal mehr der Hammer hier oben. Was wir da nicht alles sehen. Leute hat es sehr wenig. Was uns gefällt. 

rechts der Ringelspitz


Reifblume


Blick gen Schesaplana



Nach der ausgiebigen Gipfelrast geht es abwärts und retour zum Fürggli. Derselben Route nach wie wir aufgestiegen sind. Was für ein Unterschied zu gestern. Hier liegt massiv mehr Schnee, der weniger verblasen ist und vor allem: er trägt. Ich bin nie eingebrochen und so war die Tour einiges weniger anstrengend als diejenige ins Val Tuoi. 

Die Bilder des Tages.

Und die Route. 




PS: Entgegen der Planung haben wir den Brotjoggli leider ausgelassen. Sein Name gefällt einfach. Der Gupf wäre nahe gewesen, aber irgendwie trotzdem unerreichbar. Die Schneerutsche an seinen Flanken wirken eher abschreckend. So wird das dann wohl einmal auf einen Sommerbesuch hinauslaufen.