Silvester auf der Chrüzegg (1264 m)

Für Silvester fahren wir von Fideris zum Atzmännig. Mit Freunden geht es im Laufe des Nachmittags auf die Chrüzegg, wo wir den Jahreswechsel geniessen wollen. Das milde Wetter hat stark am Schnee genagt. Es gibt ihn noch,  streckenweise unterbrochen von aperen Stellen. Das Weiss ist eher sehr durchfeuchtet. Am Schatten ist es auf den Wegen stellenweise ähnlich wie auf der Eisbahn. Dafür lacht die Sonne vom Himmel und das wiegt den lauen Wintereindruck wieder auf. 

Panorama Richtung Höchhand

Im Schutt schnallen wir uns die Schneeschuhe an. In einem weiten Bogen ausholend steigen wir auf zum Oberatzmännig, dann über die Schwammegg auf den Rotstein und über den Tweralpspitz bis zur Chrüzegg. Diese Runde bietet Aussicht fast ohne Ende. Zuerst sehen wir viel hinab zum Zürichsee, später gibt es einen frontalen Einblick in die Linthebene. Der Alpstein mit dem Säntis und allen anderen Gipfeln des Appenzellerlandes breitet sich aus. Flankiert vom aufgehenden Mond, der fast voll ist. Im Verlauf der Wanderung taucht der Bodensee auf und auf der anderen Seite legt sich der Sonnenuntergang über den Zürichsee. Wir wissen fast nicht, wo wir hinschauen wollen. Zum Glück liegt über weite Strecken genügend Schnee um mit den Schneeschuhen unterwegs zu sein. 

Blick in die Linthebene

Stimmungsbild zurück auf dem Weg zum Tweralpspitz

Sonnenuntergang über dem Zürichsee; kurz vor der Chrüzegg

Beim Eindunkeln treffen wir auf der Chrüzegg ein. Unser Zimmer im Haupthaus steht bereit. Bald haben wir uns eingerichtet und können die heimelige Atmosphäre geniessen. Familie Manser, die das Berggasthaus betreibt, hat den Betrieb mit all ihren Mithelferinnen und Mithelfern im Griff. Wir fühlen uns sofort wohl und verbringen einen angenehmen Silvesterabend mit Spiel, Spass und unseren Freunden bei gutem Essen und feinem Wein 😃. 

der Säntis mit dem fast vollen Mond

Das Wetter schlug in der Nacht um. Die angekündigten starken Winde sind da. Es bläst stramm aus Westen. Da ist die eigentlich vorgesehene Wanderung bis hinüber zur Hulftegg eher unangenehm. Die Strecke führt fast permanent über die Kreten des oberen Tösstals. So steigen wir direkt nach Hintergoldingen ab. Mit der Hoffnung, dass sich der Winter bald wieder erholt und die lauen Temperaturen mit Regen statt Schnee bald der Vergangenheit angehören. Der aktuelle Wetterbericht lässt da im Moment eher wenig Hoffnung. Die Wetterfrösche haben das im Blog aus ihrer Sicht mit positivem Grundton beschrieben. Uns wäre ruhigeres Winterwetter, das sich für Skitouren eignet, einiges lieber. Aber eben: manchmal muss man nehmen was einem geliefert wird 😐.


der garstige Einstieg ins 2018 am 1. Januar



Die Stimmungsbilder vom Silvester und dem Neujahrsmorgen. 


Unser Weg am Silvester: 






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