Prachtswetter herrscht nach den starken Schneefällen. Die Lawinengefahr steht auf gross, auf der Sonnenseite ist der Schnee für Skitouren noch zu dünn. Die Hochebene von Plamourt oberhalb von Reschen bietet sich für eine Schneeschuhtour an. Und es ist einmalig schön. Alles ist dick weiss verpackt, der Himmel stahlblau, die Sonne scheint und wir sind am Sonnenhang unterwegs. Herrlich.
Start ist oberhalb von Reschen am Waldrand. Langsam steigen wir auf einer alten Militärstrasse in die Höhe. Dabei queren wir zwei grosse Lawinenzüge. Die zum Glück mangels Schnee gut passierbar sind. Die Züge reichen weit hinauf. Da würde einiges an Schnee runterkommen. Beim Eingang zur Hochebene begrüsst uns der Föhn. Der hier oben zügig weht. Die Hochebene bietet Weit- und Aussicht. Wunderbar ist es. Und überall stehen pittoresk verkleidete Tannen. Der Schnee, und vorher wohl der gefrierende Regen, bildet Skulpturen die einmalig sind. Wir sind mutterseelenallein unterwegs und legen unsere Spuren in den unberührten Schnee. Ein seltenes Ereignis!
Wir kurven über die Hochebene. Schauen vom höchsten Punkt mit dem wunderbar verkrusteten Gipfelkreuz gen Nauders in Österreich, grüssen gleich gegenüber den Schweizer Piz Lad und befinden uns selber in Italien. Unweit, auf der anderen Talseite, gibt es ein Dreiländereck.
Windgeschützt geniessen wir unsere Eingeklemmten, strecken die Köpfe in die Sonne und steigen dann auf demselben Weg wieder ins Tal. Wo wir genau mit den letzten Sonnenstrahlen eintreffen. Eine einmalig schöne Schneeschuhtour wird uns in Erinnerung bleiben. Und in der ewigen Bestenliste ganz weit oben eingereiht.
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| einfach nur schön 🙂 |