Nochmals Winter auf dem Mattjischhorn (2460 m)

Gestern Frühling pur, heute nochmals Winter. Um 05.00 Uhr zwitschert uns der Wecker aus den Federn. Wir haben vor, auf das Mattjischhorn zu steigen. Die Strasse auf die Heuberge ist seit Samstag wieder für den Verkehr geöffnet. Das Auto hat seit Freitag die Sommerpneus drauf. Ob die Strasse schneefrei ist? Wir wissen es nicht, und fahren aufs Geratewohl los. Umdrehen könnten wir immer.  Die Fahrt hinauf kommt gut heraus. Bloss auf einer kurzen Strecke (ca. 150 Meter) liegt noch etwas Schnee und Eis auf der Fahrbahn. Das stört nicht. 


Kurz nach 7.00 Uhr sind wir oben auf 2000 Meter über Meer. Das Skigebiet ist seit 3 Wochen geschlossen. Alles ist ausgestorben und leer. Der Schnee hingegen liegt nach wie vor in grossen Mengen. Es hat gerade so um die null Grad herum und der Schnee hat sich über Nacht verfestigt. Die Kruste trägt perfekt und wir steigen zügig gen Arflinafurgga auf. Unterwegs passieren wir einen Velowegweiser, der knapp aus dem Schnee schaut. Ich glaube, das dauert noch ein paar Wochen, bevor es hier mit dem Velo durchgeht. Die Sonne geht gerade auf und taucht die Landschaft in ein zauberhaft sanftes Licht. 

Morgenstimmung auf den Fideriser Heubergen

Das Wetter passt, es ist ziemlich sonnig, aber erstaunlich dunstig. Es bläst ein starker Südwestwind. Unterwegs sind wir so gut wie alleine. Erst später sehen wir vereinzelt Leute in Aufstiegen und auf dem Gipfel machen sich zwei Skitourenfahrer bereit zur Abfahrt. 

unser Ziel, das Mattjischhorn



Der Aufstieg aufs Mattjischhorn ist heute keine schwierige Sache. Auf dem harten Schnee kommen wir gut voran und nach 2 Stunden stehen wir oben. Es bläst, aber Gabi findet ein Loch, in das wir uns verziehen können. Die Pause ist so fast windstill. Dank den guten Verhältnissen mit dem harten, gesetzten, Schnee, gibt es heute erstmals die Überschreitung. Wir steigen zuerst gegen Osten ab, bewundern eine mächtige Wächte und biegen dann pfeilgerade auf Nordkurs ein. 

es hat noch etwas Schnee der da so rumhängt …

Den Hang geht es in der Falllinie hinunter und so geht es mehr oder weniger Diretissima retour zum Ausgangspunkt beim Berghaus Arflina. Bloss unterbrochen durch eine Rast an der sonnigen Wand einer Alphütte. Schlussendlich sind wir um 12.00 Uhr daheim vor der Wohnung an der Sonne beim kühlen Bier. 

zurück im Frühling

Unser Plan heute ging perfekt auf. Denn nun, am Nachmittag, macht sich die Sonne rar.

Die Bilder vom Tag. 

Und die Route dazu. 

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