Ein Rollercoaster ist übersetzt eine Achterbahn. So ein Teil gibt es in Garfiun (Klosters). Es ist die Loipe, die auf die Alp Novai hinauf führt. Der Name ist Programm. Ein stetiges Auf und Ab, auch beim Rückweg hinunter nach Klosters, bieten die gut 5 km.
Erstaunlicherweise ist diese Loipe noch in gutem Zustand, sagt der Bericht. Statt nach Davos gehen wir heute der Nähe nach. Spannend ist der Beginn, denn da rennen wir an. Nix mit Loipe. Der Schnee ist dünn, die Loipe zu. Den Winter finden wir einen guten Kilometer weiter hinten im Tal. Beim dortigen Parkplatz geht es aktuell los. Die Vögel zwitschern, es ist frühlingshaft warm. Mountainbikerinnen und Biker flitzen vorbei, die spüren den Frühling. Lattenkünstlerinnen und Künstler gibt es aber auch noch. Die stehen, siehe Foto, barfuss im Schnee. Wobei es doch nicht ganz so heiss ist. Vielleicht hat der Mann Fussbrennen?
Der Einstieg heute ist weich. Sulzschnee erwartet uns. Der am Schatten in eine ziemlich glasig, rutschige Form übergeht. So geht das abwechslungsweise hin und her. Der Schweiss fliesst, es ist hübsch warm. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und landschaftlich ist der Aufstieg auf die Alp Novai herrlich. Die Landquart blubbert zu Tale, die Sportlerinnen und Sportler hecheln bergauf. So macht das Freude.
Vor allem oben, auf der Alp Novai. Dem bekannten Dreh- und Angelpunkt der Loipe. Man dreht dort um und bewegt sich abwärts. Und angelt sich vorher eine der Sitz- oder Liegegelegenheiten vor dem Stall. Um Sonne zu tanken und die Aussicht auf die nahen Berge zu geniessen. Wer will, geht etwa 1 Kilometer weiter zur Alp Garfiun. Wo die Sonnenterrasse der Beiz zum Bersten gefüllt ist. Ganze Spazierkarawanen gehen dort hin. Die Sonne und die Wärme locken.
Für uns geht es nach dem Sonnenbad talwärts. Sulzig wie gehabt, aber oh Wunder: bloss einmal müssen wir wegen akutem Schneemangel kurz die Skier tragen. Ansonsten kommen wir tatsächlich auf Schnee ins Tal. Im Kaffee Klatsch füllen wir die Kalorien wieder ein, die wir auf der Loipe liegengelassen haben. Unten in Fideris können wir nochmals etwas an die Sonne sitzen, das Material trocknen und Pläne für den morgigen Tag schmieden. Da wird das Wetter trüb sein. Das riecht nochmals nach Langlauf. Kurz, knackig und genussvoll.
Und dann noch ein Bild aus Volvoland. Nicht gestellt, sondern Realität. Bis auf einen Fremdling stehen alles Volvos auf dem Parkplatz. Davon drei Stück desselben Modells.
