Weiterbildung beim SLF mit anschliessendem Geländecheck

Zu Besuch bei SLF

Beim SLF (WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung) in Davos, kann man an einigen Freitagen im Winter eine Führung buchen. Was wir für heute gemacht haben. Um 10.00 Uhr geht es los mit dem kurzweiligen Einblick in die Arbeit des SLF. Amelie Fees, eine Doktorandin, die zum Thema „Gleitschneelawinen“ forscht, erzählt uns, rund 10 Personen, vieles zum Thema Lawinen. Wobei das mit dem Praxisbezug aktuell gerade etwas schwierig ist. Die Schneesituation lässt grüssen. In rund 1 1/2 Stunden erfahren wir Wissenswertes und können auch kurz ins Kältelabor. Das, für einen Versuch, auf -20 Grad heruntergekühlt ist. Eher frisch ist es hier drin und wir sind froh, können wir bald wieder raus. Übrigens: Gleitschneelawinen gibt es in drei Arten: Vor der Saison, in der Saison und nach der Saison. Diejenigen vor und nach der Saison sind fertig erforscht und man weiss, wie sie funktionieren. Diejenigen im Hochwinter hingegen seien unbekanntes Gebiet und deshalb Gegenstand der aktuellen Forschung. Wie entstehen sie? Was sind die Einflussfaktoren? Alles Fragen, die die Forschenden beschäftigen. Klar ist bloss eines: Gleitschneelawinen sind, in welcher Form auch immer, für Lawinendienste mühsam. Weil man nichts gegen sie machen kann. Nicht mal sprengen funktioniert.

Quelle: Website SLF
im Frauentobel werden sonst Lawinen gesprengt …

Ab in die Höhe

Nach dem SLF zieht es uns bergauf. Langlauf hat heute nicht begeistert. Obwohl die Loipe, wir sind positiv überrascht, da wo wir sie anschauen, durchaus gut aussieht. Angesichts der braunen Hänge machen wir uns zu Fuss auf den Weg. Ab Frauenkirch hinauf zur Stafelalp. Von dort auf dem Sommerwanderweg, ja, das geht im Moment problemlos, retour nach Davos Platz.

sieht fast aus wie Winter, drüben beim Rinerhorn
oberhalb von Frauenkirch macht der Winter Pause
Aufstiegsspur bei Skitouren – heute etwas heikel

Auf der Stafelalp kehren wir ein. Nach dem wir auf dem Weg hinauf feststellen, dass Weg und Hang zum grössten Teil aper ist. Unten im Dorf sehen wir Leute in Kleidern, die auf gegroundete Skitüreler schliessen lassen. Wir waren in den letzten Jahren auch zwei Mal hier in Davos, fast zur selben Zeit, um Skitouren zu machen. Der Unterschied zu dem, was wir heute sehen, ist gross. Von der Stafelalp auf den Skitourenklassiker Chörbschhorn braucht es im Moment Wanderschuhe. Ski und Felle können getrost im Keller bleiben.

die Kollegen machen grad Pause
hier ginge die Skitourenroute hoch
Stafelalp
Stafelalp im Retrolook

Die Wetterküche richtet an

Die Sonne scheint hier oben, weiter unten, im Prättigau, kämpfen Hochnebel und Sonne um die Vorherrschaft. Das Spiel geht unentschieden aus. Am Abend, als wir nach Fideris zurückfahren, ist es jedenfalls sehr, sehr dunstig. Was für uns heisst, dass wir am Samstag wieder nach Davos „müssen“. Sonst hocken wir unter dem Nebel. Dank der Sonne ist es nicht allzukalt. Die Bise zieht nach wie vor. Der Boden ist gefroren. Die aperen Stellen wechseln ab mit eisigen oder schneebedeckten Teilstücken. Wir kommen aber sehr gut durch.

Dies und das

Retour in Davos-Platz geht es per Bus zum Auto. Vorher besuchen wir noch das Migros Outlet. Von denen gibt es wenige im Land. Und wir staunen, was es hier an Produkten zu kaufen gibt. Alles Sachen, die man nie in einer Migros-Filiale finden würde. Durchaus spannend ist das Sortiment. Oder wo sonst kannst du in der Migros 2.5 kg Säcke mit Tiefkühlartikeln wie Gemüse, Beeren oder Brot kaufen? Als wir den Laden verlassen, schnappe ich den Kommentar eines Passanten auf: Der Laden sei gar nicht so günstig. Das Scheibenwasser für das Auto koste in der Landi weniger als hier … Tja.

die REGA ist auch aktiv

Einige Bilder des Tages.