Dank an den Osterhasen

Was sind die Zutaten für diesen Blogbeitrag? Dem ersten seit langer Zeit. Was den, wir wissen es, bescheidenen Schneeverhältnissen in dieser Saison geschuldet ist. Nun denn, wir legen bereit: die Skitourenausrüstung, Schnee von der hübschen Sorte, die wunderbaren Fideriser Heuberge, das Mattjischhorn, Wohlfühltee und Tape. Plus das, was sonst so lief über die Tage mit den farbigen Eiern.

Der sportliche Einstieg in die Ostern

Joggen ist angesagt. Zuerst in Winterthur, wo es auf meiner Seite mit Muskeln endete, die gut spürbar sind. Die ersten Male in den Joggingschuhen sind immer etwas schwierig. Aber nach etwas Anlauf geht es denn amigs schon wieder. Die andere Strecke ist der Vitaparcours in Grüsch. Zum Joggen ist diese Strecke ideal und abwechslungsreich.

Die Tastentage

An den Hasen- & Eiertagen finden in Klosters die Tastentage statt. Heuer wollen wir am Sonntag ein Konzert von Rhoda Scott besuchen. Leider ist sie krank und so geniessen wir stattdessen die Hammondorgel mit Barbara Dennerlein. Beide Jazzorganistinnen setzen Massstäbe und sind absolut hörenswert.

Es zieht uns in den Schnee

Ja, es ist kein Witz. Es hat oberhalb von rund 2000 Metern Schnee. Und sogar frisches Weiss ist diese Woche dazugekommen. Die Berge sehen prächtig aus und wir überlegen uns, ob es sich lohnt, da mal einen Augenschein zu nehmen? Vielleicht sogar mit den Skitourenskis? Oder doch besser mit den Schneeschuhen? Wir wissen es nicht. Und packen deshalb, sicher ist sicher, einfach den ganzen Karsumpel ins Auto. Eigentlich ist das Material schon in der Sommerruhe. Aber nichts da, geruht werden kann später, jetzt geht es raus.

Unglaublich, aber wirklich wahr

Wir fahren hoch, die Fideriser Heuberge rufen. Die Strasse ist seit zwei Wochen wieder offen. Oben ist es winterlich. Der Neuschnee von gestern hat sich zwar bereits etwas verzogen. Aber es liegt noch genügend Schnee. Ein kurzer Check ergibt: die Schneeschuhe haben wirklich Sommerpause. Wir nehmen die Ski! Felle drauf und ab geht es. Auf toller Spur gen Mattjischhorn. Erstmals auf der Route via Clunersee. Im Hochwinter wäre die nicht empfehlenswert, das sie den Nordhang unter dem Gipfel quert. Aber jetzt, da geht es. Es liegt ein Hauch von Neuschnee auf einer Schneedecke, die pistenmässig hart und tragfähig ist. Es ist ein Traum.

Die Sonne scheint, es ist warm, aber nicht zu warm. Es windet etwas, was nett kühlt und vor allem: Es hat wenig Leute unterwegs. Die Tour ist kurz, und hat nicht allzuviele Höhenmeter. Sie entschädigt für den schlechten Winter. Denn so, genau so, macht es enorm Spass. Auf dem Gipfel sind wir zuerst alleine, dann besiedelt er sich langsam. Für uns ist es Zeit, direkt von oben in den Nordhang zu stechen. Da lockt Pulverschnee! Beschwingt geht es bergab. Nur ein ganz kurzes Stück haben wir harschigen Schnee. Dann kommt nochmals ein Stück mit hauchdünnem Pulver. Bevor wir bereits wieder abschwingen. Denn wir sind unten. Blicken zurück und stellen fest: jetzt verpacken wir das Material. Mit dem guten Gefühl können wir die Saison perfekt abschliessen.

Der Wohlfühltee

Es gibt so Tage, da passieren Sachen, die sonst nicht vorkommen. So ein Tag ist heute. Oben auf dem Gipfel wundert sich Gabi, wieso sie am Rücken so stark geschwitzt hat, dass die Kleider nass sind. Das Rätsel löst sich schnell. Es heisst „Wohlfühltee“, der sich in ihrem Rucksack aus dem Isolierbecher geschlichen hat. Der Becher ist noch halbvoll, und halbvoll ist auch das Material in ihrem Rucksack. Was am Ende wieder 100% Tee ergibt, aber etwas anders verteilt als gedacht. Tja, die Waschmaschine freut es, sie kriegt heute Arbeit.

Und tschüss sagen die Tourenschuhe

Saisonschluss ist heute, das finden auch die Tourenschuhe von Gabi. Der eine Schuh entscheidet sich im Aufstieg, dass es genug ist. Der Kunststoff, mit dem die mittlere, und damit die wichtigste Schnalle, befestigt ist, bricht. Gabi hat nun einen ziemlich lockeren Schuh. Dank Tape in der Apotheke, die nur leicht mit Wohlfühltee parfümiert worden ist, kann Gabi die Schnalle einigermassen fixieren. Ich wickle noch einige Lage Tape um den Schuh, binde ihn also so quasi ein, und dann geht es auf die Abfahrt. Die Konstruktion hält, und wir können froh sein, ist die Abfahrt kurz. Der Fall ist klar: Das gibt neue Schuhe für die neue Saison. Übrigens auch bei mir. Denn meine Innenschuhe kommen im modischen Fetzenlook daher. Sie haben Auflösungserscheinungen und eines der Zungenscharniere ist auch gebrochen.

Material trocknen und für den Sommer einlagern

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Route.