Über die Weissfluh (2843 m) nach Fideris

Eine Wanderung mit Bahnunterstützung gibt es bei uns selten. Heute Sonntag ist es wieder einmal soweit. Von Davos fahren wir mit der Parsennbahn hinauf zum Weissfluhjoch. Von wo wir die Weissfluh erklimmen. Oben auf dem Gipfelplateau herrschen Technik und Beton vor. Da ist vermutlich der ganze Gipfel hohl und mit allerlei Sachen gefüllt. Die Aussicht ist trotzdem schön und so betrachten wir das, was im Winter unter dem Schnee verborgen ist. 

Zenjiflue in Herbstfarben 


Blick hinunter auf’s Weissfluhjoch 



Hinunter gehen wir denselben Weg. Bei der Wasserscheidi biegen wir ab, Richtung Obersäsställi. Das Skigebiet mit seinen Installationen lässt grüssen. Gut sieht man, wieso der Berg Weissfluh heisst. Messerscharf ist die Grenze vom fast weissen Gestein zu dem, das in braunen, grauen und grünlichen Farben schimmert. Über den Casannapass, vorbei am Seehorn, steigen wir ab zum Grüensee beim Durannapass. 

Grüensee mit dem Chistenstein 


Auffällig viele Mountainbiker hat es heute unterwegs. Der Prachtstag zieht die Leute an die frische Luft und in die Berge. Die Landschaft ist daran, sich langsam die Herbstfarben anzuziehen. Vom Durannapass aus steigen wir wieder auf bis zum Strassberger Fürggli. Von dort geht es hinüber zum Berghaus Arflina. Wo wir den Spätsommertag mit einem feinen Glacé krönen. 

Heuberger Herbstfarben


Wandertraum Fideriser Heuberge



Für den Rückweg nach Fideris mieten wir uns, wie schon vor ein paar Wochen, Bike Boards. Mit denen gehts‘ rassig den Berg hinunter. Frei nach dem Motto: Fahr nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann. Dummerweise mache ich aus unbekannten Gründen plötzlich einen Abflug. Es haut mich rückwärts vom Gefährt, ich knalle mit der linken Hüfte auf die Schotterpiste und bremse textil ab. Was leider mein schönes neues T-Shirt ins textile Nirwana befördert. Es dauert einige Minuten bis ich mich sortiert habe und feststelle, dass ich mit schmerzhaft starken Prellungen an der Hüfte und Schürfungen an Arm und Rücken davongekommen bin. Diese werden mich die nächsten Tage begleiten. Ich habe Glück im Unglück gehabt und kann weiterfahren. 

Die letzten Kilometer bis nach Fideris machen trotzdem Spass. Aber am Ende bin ich froh, als wir unten sind. Der „krönende“ Abschluss des Tages ist am Abend ein langer Stau im Rheintal auf der Heimfahrt, in dem wir locker 1 1/2 Stunden Zeit verblötern. 

Die Bilder des Tages. 

Und die Route.



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