Rätschenhorn (2703 m) im Bergfrühling

Der Schnee hat sich in den letzten 4 Wochen markant zurückgezogen. Die Berge sind bereit für Touren in höheren Gefilden. Heute steht das Rätschenhorn auf dem Programm. Zuerst mit der Gondelbahn hinauf nach Madrisa und dann zu Fuss auf den Gipfel. Die Gondelfahrt kompensiert den Umstand, dass ich wegen einer Veranstaltung am Vorabend bis 08.00 Uhr schlafen musste um ausgeruht in die Bergschuhe hüpfen zu können. 


Kunst am Bau



Der Weg führt uns unschwierig ans Ziel. Auf dem Weg sehen wir einmal mehr viele Alpenblumen. An einigen Stellen ziehen sich gerade die letzten Soldanellen zurück. Da lag somit bis vor wenigen Tagen Schnee. An andere Stellen ist der Hang mit stengellosen Enzianen geschmückt. Und ein paar Meter weiter hat es Alpenrosen. Das Spektrum ist vielfältig und macht Freude. Offenbar auch den Murmeltieren. Während der Pause wuseln sie auf den Alpwiesen herum. Es ist eine Freude. Manche der Viecher sind echte Kaliber. 


Auffällig viele Schmetterlinge sind unterwegs



Nach dem Rätschenjoch wandelt sich das Gestein. Wir betreten Karstgelände. Scharfe Kalksteine prägen die Gegend. Einige Schneefelder gibt es zu überqueren und kurz vor dem Gipfel ist es mit der Einsamkeit vorbei. Wir überholen eine Gruppe junger Deutscher. Die vermutlich ihren ersten Berg erklimmen. Auf dem Rätschenhorn selber kommt fast mit uns zusammen eine tierische Gruppe an. Eine Herde Geissen erklimmt den Berg ebenfalls und beschnuppert alles, was ihnen im Weg steht. Eines der Tiere hat grosses Interesse an meinem Rucksack und wird kreativ, um an den Inhalt zu gelangen. Als es nicht klappt mit dem Öffnen verliert die Geiss das Interesse schnell. 


Gabi hat den Angriff auf meinen Rucksack gefilmt: 




Fotogen ist die Truppe 


Oben geniessen wir die Aussicht, sehen direkt hinunter auf’s Hasenflüeli und den Eggberg. Der Ort wo wir eine der schönen Schneeschuhtouren im Winter gemacht haben. Wie die Gegend jetzt anders aussieht. Die Gegensätze sind gross. 



Im Aufstieg gen Rätschenjoch



Der Rückweg deckt sich mit dem Aufstieg. Zum Abschluss gibt’s auf Madrisa ein feines Glacé und wir tanken noch etwas Sonne. Die hat sich heute nämlich streckenweise etwas rar gemacht. Eine grosse, dunkle Wolke sass den ganzen Tag praktisch an derselben Stelle und verschob sich nur unwesentlich. Verbunden mit der Bise war es am Schatten frischer als gedacht. Was wir wiederum im Aufstieg zu schätzen wussten. Unten im Tal begrüsst uns die Hitze mit 30 Grad 😅.


auf dem Abstieg – vorne das Rätschenjoch 


Die Bilder.



Die Route:


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