Berge gibt es, die besteigen wir regelmässig. Das Jägglischhorn gehört zu diesen Klassikern. Immer wieder schön ist die Aussicht von dort oben. Heute passt der Gipfel perfekt ins Wetterfenster das sich uns bietet. Am Morgen ist es bewölkt, es tröpfelt und schauert etwas. Wir nutzen die Zeit für den Einkauf. Ab Mittag soll gemäss Wetterprognose ein Wetterfenster bis etwa 17.00 Uhr aufgehen bevor es gewittrig werden soll. Es kommt genauso. Die Gewitterfront zieht talaufwärts, die Sonne kommt hervor und wir brechen auf.
Gewitterküche
Ab Parkplatz 31 in St. Antönien steigen wir auf dem von den Skitouren her bekannten Weg auf gen Aschariner Alp, von dort hinauf zum Fürggli und weiter zum Gipfel. Wo die Aussicht einfach immer schön ist. Heute bietet der Himmel die Gewitterspiele. Oben im Tal zieht eine Gewitterzone ab. In der Mitte, so in der Gegend der Schesaplana und der Sulzfluh bauen sich mächtige Blumenkohlwolken auf, und weiter unten im Tal schiebt sich die nächste Zelle bereits talaufwärts ins Prättigau hinein.
vorne Botanik – hinten Rätschenflue
Zeit deshalb sich auf den Rückweg zu machen. Vorher gilt es, die Insekten- und Tierwelt zu bestaunen. Bienen, Fliegen, Schwalbenschwänze und andere Schmetterlinge tummeln sich auf dem Gipfel. Die vielen Blumen ziehen die Insekten vermutlich an. Weiter unten blühen noch Soldanellen, dort wo der Schnee erst seit ein paar Tagen weg ist. Sogar frische Enziane sehen wir und die Alpenrosen blühen ab rund 2000 Meter um die Wette. Weiter unten sind sie schon verblüht.
Insektensammlung
herrlicher Schwalbenschwanz
Alpschwein im Glück
Auf der Aschariner Alp geht es mit der Tierwelt weiter. Schweine wühlen im Dreck und der Güggel bewacht seine sechs Hennen. Noch weiter unten, auf dem Vordersäss, freuen sich drei junge Hunde als wir vorbeikommen. Die sind ja so was von herzig. Wir spielen eine Weile mit ihnen bevor talwärts geht.
keine Wach- sondern Spielhunde
was für ein Blick
Gewittern tut es weiter unten im Tal. Wir hören den Donner. Und freuen uns darüber, dass wir trocken durchgekommen sind.
