Fürhörnli (1886 m) im Föhnsturm

Es ist angerichtet

Markant ist sie, die aktuelle Föhnlage. Meteo Schweiz hat Wetterwarnungen veröffentlicht. Für unsere Gegend wird mit Stufe 3 vor dem starken Wind gewarnt. Im Süden kommt das grosse Nass auf Stufe 4. Es geht was!

Tannendickicht

Ab die Post

Wir gehen auch, nämlich mit dem Auto los von Fideris bis nach Maladers, dem Dorf im Schanfigg das zu Chur gehört. Dort schultern wir den Rucksack und steigen vom ersten Schritt an wacker steil hinauf Richtung Montalin. Der aber nicht unser Ziel ist. Wir peilen das Fürhörnli an, das vor dem massigen Montanlin liegt. Das Fürhörnli ist ein Gipfel, der mit 1886 Meter nicht allzuhoch, dafür aber sehr aussichtig ist.

eine der Kirchen von Maladers

Vom Wind geschützt

Die Aufstiegsroute ist vom starken Föhnwind etwas abgeschirmt. Es ist warm, der Föhn heizt auf. In Fideris hatten wir 9 Grad, ein paar Fahrminuten später, in Landquart, raste das Quecksilber auf 18 Grad hoch. Die Sonne drückt, die Wolken am Himmel rasen und die Stimmungen sind dramatisch und schön.

Der Aufstieg verläuft viel im Wald und wir machen unsere Höhenmeter ziemlich rassig. Denn es ist steil. Wir blicken über das Tal hinüber nach Tschiertschen und hinauf gen Lenzerheide.

Aussichtskanzel mit Tiefgang

Oben, auf dem Grat, wenden wir uns gen Montalin. Bis der Weg zum Gipfel des Fürhörnli abzweigt. Es geht etwas durch die Bäume, wird luftig und schon stehen wir auf der Kanzel. Rundherum geht es senkrecht an die 1200 Meter hinunter. Die Aussicht ist einmalig, und etwas vom starken Wind geprägt. Der rupft an uns herum und wir halten schön Abstand von den Rändern des Plateaus.

Chur weit unten
der Montalin
Rheinabwärts gen Landquart und weiter

Abwärts über die Alpen

Den Rückweg gestalten wir mit einer grossen Runde auf grösstenteils anderen Wegen als beim Aufstieg. Es wird eine „Hüttlirunde“. Allenthalben stehen Maiensässe in der Landschaft, die Maladerser Heuberge sind besiedelt und bewirtschaftet.

Das passt

Das Wetter hält, die Wolken sind stellenweise arg dunkel, aber die Föhndüse bringt von Süden her leergeregnete Wolken bis zu uns und so bleibt es trocken. In Chur hat es 22 Grad, die Sonne drückt immer wieder durch und die Stimmung ist so richtig föhnmässig surreal und speziell. Das war ein Tag der besonderen Art.

Das Bilderbuch des Tages.

Die Route