Bitihorn (1607 m) – und die Schockfarben

Das Bitihorn. Nicht bloss eine Ausrüstungslinie bei der Firma Norønna mit ihren vielen schönen Produkten.  Sondern ein Berg ganz nahe bei Beitostølen und unser heutiges Tagesziel. Den Berg sieht man gut, wenn man auf der Strasse Richtung Jotunheim-Nationalpark fährt. Er hat einen sehr markanten Gipfelaufbau. Wie wir heute feststellen konnten, sind das technische Installationen.


Wir fahren heute ein paar Minuten mit dem Auto zum Parkplatz der Ausgangspunkt für die Wanderung ist. Der Weg ist gut markiert und nach gut 1 1/4 Stunden stehen wir 585 Meter weiter oben auf dem Gipfel des Bitihorns. Wir staunen selber wie schnell das ging. Fast alleine sind wir. Noch.


Oben haben wir ein 360 Grad Panorama. Die Sicht geht heute nicht so weit. Das Wetter ist zwar gut, aber der Dunst trübt den Fernblick. Uns gefällt es trotzdem. Nach einer Pause machen wir uns auf den Abstieg. Und merken, das wir Glück haben weil wir früh unterwegs sind. Es hat wieder sehr viele Leute unterwegs. Wir kreuzen auf dem ganzen Abstieg immer wieder grössere Personengruppen. Der Berg scheint beliebt zu sein. Und wir vermuten einen Zusammenhang mit dem Ende der Schulferien in Norwegen. Die waren vor zwei Wochen fertig. Angefangen hatten sie Mitte Juni. Nun ist das Wetter gut und alle zieht es raus. Inklusive der Schulen, die auf ihre Schulreisen gehen. Ab September kann es hier bereits wieder schneien. Das Zeitfenster für solche Bergtouren ist deshalb kurz.


Beim Abstieg denken wir daran, ebenfalls ein Outdoorlabel zu gründen. Der Name ist schnell gefunden: „Øyesmerter“. Das heisst so viel wie „Augenweh“. Wieso? Weil wir immer wieder Leute passieren, bei denen die Kleider schreiende Farben haben. Quitschentengelbe Oberteile, froschgrüne Hosen und als Krönung eine schweinsrosa Jacke. So in der Richtung geht das zu und her. Hätte es hier mehr Wild, die Viecher müssten Schutzbrillen tragen. Ob es deshalb wenig Wild hat? Sind die Tiere alle geflüchtet? Das kann gut sein. 


Die frühe Rückkehr nach Beitostølen nutzen wir. Zuerst eine Waschmaschine waschen. Dann die vor einigen Tagen gemachte Planung inklusive der Hüttenreservationen über den Haufen werfen. Der Wetterbericht, und ich habe da mehrere davon konsultiert, sagt nautische Spiele an. Wir wären am Montag für eine mehrtätige Tour in den Jotunheimen aufgebrochen. Und wann kommt der grosse Regen, der mehrere Tage anhalten soll? Genau, ab Montagnachmittag. Das macht keinen Sinn. Bei Starkregen 8 stündige Wanderungen müssen nicht sein. 


Schnell haben wir die passende Variante, abgestimmt auf den Wetterbericht und im Detail auf die Region, festgelegt. Wenn alles klappt, werden wir am Montagmorgen hier aus der Gegend rund 200 km wegfahren und uns dann eine Tour gönnen, die ein wenig speziell werden dürfte. 


Unter diesem Link ist die Fotosammlung unserer Reise zu finden. 

Auf dem Bitihorn ist der Handyempfang sehr gut

Blick vom Gipfel in Richtung Jotunheimen

Das Gipfelbuch darf nicht fehlen




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