Auf dem absteigenden Ast? Vom Hüreli (2444 m) auf das Seehorn (2238 m)

Alle zwei Tage eine Tour, jedes Mal 400 Höhenmeter weniger und ungefähr im selben Mass auch weniger Stunden. Wir stellen fest: wir sind auf dem absteigenden Ast 😟. Oder wir machen einfach das, was uns gefällt. Die Variante zwei trifft natürlich zu. Wir steigen in Davos Wolfgang aus, nehmen zur Kenntnis, dass der Handwerker, der aus Eisenbahnschwellen Wasserrinnen für die Strassen produziert, auf seine Produkte 500 (!) Jahre Garantie gibt und steigen über den Weiler Drusatscha auf das Hüreli (2444 m). Das wir am 24.02.2019 von der anderen Seite, also von Pischa, her bereits erklommen hatten. Vorher besteigen wir aber, durch das Obertälli aufsteigend, den höchsten Punkt dieser kleinen Kette. Der hat erstaunlicherweise keinen Namen und liegt auf 2458 m. Auf das Hüreli hinüber dauert es dann noch knapp 10 Minuten.



der Davosersee in herbstlicher Umgebung

im Aufstieg zum Hüreli

wo es dann ziemlich winterlich wurde
Zuerst scheint beim Aufstieg noch die Sonne, dann ziehen von Süden her Wolken auf und es ist zeitweise ziemlich trüb. Am Ende drückt zwischendurch immer mal wieder die Sonne milchig durch die Wolken. Temperaturmässig kommen wir an die Grenze, genauer die Nullgradgrenze. Definitiv ist heute kein T-Shirt und Kurzhosenwetter. Wir ziehen Kleider an, Kleider aus, dann wieder an und es geht munter so weiter. Je nach Höhe, Wind und Sonne wechseln die Verhältnisse laufend. Im oberen Bereich liegt eine dünne Schneedecke, die aber nicht weiter stört sondern nette Kontraste bietet. 

Vom Hüreli geht es hinunter auf den Chaltboden. Wo wir nochmals aufsteigen. Auf das Seehorn (2238 m). Wir geniessen die Aussicht mit dem Blick auf Davos und all die verschneiten Berge der Umgebung, bevor wir uns westlich vom Drusetschaberg auf die Alp Drusatscha hinunter begeben. Man beachte den Unterschied in der Schreibweise.

Blick gen Flüelapass

„brennende“ Heidelbeeren mit Davosersee



Von der Alp sind wir nach kurzer Zeit retour in Davos Wolfgang. Wo wir perfekt das Loch im RhB-Fahrplan treffen. Wir haben 45 Minuten Zeit. Gerade genug, um im Kulm eine Portion Spaghetti zu geniessen. Das war so was von fein und tat gut!

Mit der Rhb zuckeln wir nachher gemütlich zu Tale und fragen uns, ob wir am Samstag und Sonntag nochmals die Bergschuhe schnüren oder nicht. Der Wetterbericht tönt nicht sehr verheissungsvoll. Da kommt wohl ein anderer Berg zum Zug. Nämlich der mit den ungelesenen Zeitschriften und anderem Lesestoff. Das wird zum Ferienende noch einmal gemütlich und sicherlich genauso nett wie die schönen Touren durch die herbstliche Landschaft, die wir diese Woche haben geniessen dürfen.

Das Bilderbuch vom Tag.



Und die Route.





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