Abschluss von Gabi‘s Velotrilogie

Leider geht es heute ohne mich weiter. Gabi hat mir ihren Tag heute Abend erzählt und aus der Erzählung habe ich diesen Blogbeitrag fabriziert. Ich fuhr heute Morgen nach Birchwil um mit Pfadikollegen Altpapier und Karton einzusammeln. Da werden andere Muskeln angesprochen als beim Velofahren, etwas Ausgleich darf sein.

Für Gabi steht heute die Abschlussetappe an. Von Jenaz reist sie mit dem Zug nach Buch SG um von dort mit dem Velo wieder nach Fideris zu fahren. Dabei profitiert sie einmal mehr vom Wetter, das in der Realität besser ist als die Prognose gemeint hat. Sie startet bei blauem Himmel mit Wolken und erst am Ziel ist der Himmel grau. Es ist noch trocken, erst später tröpfelt es etwas.

Ab Buchs fährt Gabi der 5-Schlössertour nach, das ist die Route 555 bei Veloland. Burgruinen und Schlösser hat es hier in der Gegend ja viele. Vom alten, fast nicht mehr sichtbaren Steinhaufen bis hin zum prächtigen Schloss, zum Beispiel in Sargans, gibt es alles zu sehen.

Gabi jedenfalls fährt über Sevelen, wo es eine Burgruine hat, noch etwas weiter auf der Ebene. Bis es bei Plattis sehr direkt einen Stock höhergeht. Hier oben warten die Burgruine Wartau und unweit davon diejenige der Procha Burg. Eine enge Nachbarschaft gab es da offenbar schon im Mittelalter. In Gretschins trifft sie dann einen Troll vom Gonzen – oder so. Der Typ will sie davon abbringen auf der Strasse gen Azmoos zu fahren. Die Strasse sei wegen einer Baustelle unpassierbar. Sogar eine Trollin kommt hinzu und bestärkt den Troll in seiner Aussage. Gabi beamt die beiden in Gedanken ins Land der Gonzentrolle und fährt weiter, bald auch problemlos über die angeblich unpassierbare Strasse. Tja, auch Trollen kann man nicht immer trauen.

Weiter geht es hinab nach Trübbach. Wo dann die Wildunterführung von nationaler Bedeutung für Gabi lokal von Bedeutung wird. Die kiesige Unterführung, unter der Eisenbahn und der Autobahn durch, führt sie an den Rhein auf den Veloweg. Da kann sie sich zwei Mountainbikern anhängen und in deren Windschatten bis nach Fläsch kneten. Sie biegt dort in die Dörfer der Bündner Herrschaft hinauf ab, macht in Malans noch eine Mittagspause und dann geht es den letzten Rest hinein ins Prättigau und hinauf nach Fideris. Wo, wie geschrieben, das Wetter zwar grau, aber immer noch trocken ist. Damit ist die 3 Etappentour von Winterthur bis nach Fideris abgeschlossen.

Und auch für mich geht der Tag trocken über die Bühne. Bis zum Mittag sammeln wir, dann essen wir eine feine Pizza in der überdachten Gartenbeiz. Bevor ich mich auf den Rückweg ins Bündnerland mache.