Bündner Herrschaft mit Föhndüse

Bis gestern Freitag waren alle Seitentäler hier oben wegen der grossen Lawinengefahr gesperrt. Jetzt meint das Lawinenbulletin, die Gefahr sei erheblich und Skitouren und Schneeschuhtouren seien kritisch. Bei der Wärme sind die mit viel Schnee gefüllten Hänge wohl sehr entgegenkommend. Kommt dazu, was ein Bergführer heute in seiner Tourenausschreibung so formuliert hat: Wind und Regen haben die Schneeoberfläche zu einer kompakten Schneedeckte umgewandelt (Zitat Bergpunkt). Weniger nett formuliert heisst das, dass die Schneeverhältnisse miserabel sind und es keinen Spass macht, mit den Tourenskis unterwegs zu sein. Tja, es ist Winter, aber der liegt wohl mit Grippe im Bett. 


Wir machen das Beste daraus, studieren hin und her und legen uns fest. Wir fahren 30 Minuten hinunter in die Bündner Herrschaft. Da unten im Tal liegt kein Schnee mehr, die Sonne scheint auch und dazu kommt die Föhndüse. Die heizt gewaltig auf. Der Temperaturunterschied beträgt auf einer Strecke von ca. 5 km schlappe 10 Grad!

Vespa-Skelett mit neuer Funktion

In Malans parkieren wir und marschieren los. 12 Grad hat es, die Sonne scheint und der Wind säuselt. Ich gehe im T-Shirt und habe immer noch warm. Irgendwie krass, es ist doch Januar? Die Wanderung führt an den Hängen der Herrschaft entlang. Von Malans nach Jenins, wo es einen ganz speziellen Weg gibt. Der passt perfekt in unsere Zeit und wir müssen da gleich mal aktiv werden.

genau – ein Selfie 😁

Nach diesem Spezialhalt wandern wir weiter gen Heididorf (wo sonst wohl die Japaner, etc in grosser Zahl rumwuseln) und durch die oberen Bereiche von Maienfeld, mit dem imposanten Eichenhain, bis hinauf nach St. Luzisteig. Die Beiz hat wegen Ferien zu. Wir drehen um und steigen nach Fläsch ab. Wo uns bald das Postauto aufnimmt und zurück nach Malans fährt. 

Zaungäste unterwegs

mächtige Eichen oberhalb von Maienfeld

unten Frühling – oben Winter



Eine Wanderung bei frühlingshaften Verhältnissen ist das. Wir sehen heute vor allem viele, viele Velofahrer. Egal ob Rennvelo, Mountainbike oder Tourenvelo. Das warme Wetter treibt die Leute auf den Sattel. Uns hat die Aussicht gefallen, die verschneiten Berge rundherum schmücken die Route perfekt, die sich auch als Laufrunde eignen würde. 


wer das Bild genau ansieht entdeckt sie – die beiden Kletterer in der Wand des Schnielskopfs oberhalb von Fläsch (1 x gelb, 1 x rot)



Die Bilder vom Tag.


Unser heutiger Weg:

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