Aussichtiger Regitzer Spitz (1135m)

Mein Bruder und seine Partnerin schicken uns Fotos aus Peru, wo sie auf Bergen von 5’000 Metern Höhe und mehr herumtrekken. Wir begnügen uns mit weniger, freuen uns darüber, dass es keinen Schnee hat und bleiben deshalb unterhalb von 1’500 Metern. Das Weiss will und will nicht weichen. Immerhin regnet es heute mal nicht. Die letzten Wochenenden präsentierten sich wettermässig, diplomatisch ausgedrückt, sehr bescheiden. 


etwas nachkolorierte Ansicht von Fläsch



Sonnenstrahlen dringen durch die dunstige Luft und es hat um die 20 Grad. Gabi sucht den Regitzer Spitz aus. Diese Wanderung haben wir schon verschiedene Male ins Auge gefasst. Heute ist es soweit. Von Fläsch aus, das 2010 den Wakkerpreis erhalten hat, steigen wir zum besagten Spitz auf. Der sitzt prominent oberhalb des Dorfes. Die Felswand ist imposant und der Weg hinauf sehr schön. Durch einen Mischwald, in dem es sogar Lebensbäume gibt, die ich in der Schweiz noch nirgends gesehen habe, geht es stetig aufwärts bis auf die Alp Fläsch. Hier oben hat es überall Gebäude der alten Festungsanlagen St. Luzisteig. Und eine grosse Kuhherde, die wohl noch nicht lange hier grast und das frische Grün sichtlich geniesst. 


Im Aufstieg ist es teilweise ruppig

Blockhaus von 1848 auf der Fläscher Alp

was für eine Frisur 😀



Rund um die Alp stehen alte, mächtige Buchen und Föhren. Manchmal „klammern“ sich die Bäume richtiggehend auf Felsen fest und man wundert sich, wo sie ihre Nährstoffe herbekommen. Denn Erde haben sie fast keine unter sich. Die Gegend ist vielfältig und eine Entdeckung. Sowie beliebt bei Bikern, bei denen die Biovariante in der Mehrzahl ist. Sprich: die trampen selber auf den Berg und haben keine Batterievelos. 


Rheinebene bei Fläsch

Sicht Rheinabwärts, vorne liegt Balzers FL



Auf dem Regitzer Spitz hat man eine Aussicht nach unten, man meint man sei eine Drohne. Das Wetter ist sehr dunstig und die Sicht dementsprechend eingeschränkt. Und trotzdem schön. Da wir dem Wetter nicht trauen, die Wolken gen Walensee und Glarnerland arg dunkel aussehen und der Wind zeitweise auffrischt, steigen wir über St. Luzisteig ab nach Fläsch. Nicht ohne uns oberhalb des Dorfes in einer grossen Herde von Rinderteenagern beäugen zu lassen. Die jungen Tiere sind sowas von „gwundrig“. Es ist eine Freude.


Die Bilder von heute. 


Und die Route. 






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