Papageientaucher (Puffins) zum Geniessen

Gute Nachrichen von Lunga. Die Stargäste sind da. Und nicht im Ausgang wie auf Staffa. 


Gestern machte ich primär Fotos von den lange gesuchten Vögeln. Heute geniesse ich das Beobachten derselben. Bei herrlichem Wetter, sonnig und warm, viel besser als angesagt, schaue ich den Papageientauchern rund zwei Stunden lang zu. Fast schon wie meditieren ist das. Erstaunlich wenige der Vögel bringen Fische. Und wenn, erwischt man sie fast nicht mit der Kamera. Haben sie Fisch mit, treffen sie die Nisthöhle zielgenau und verschwinden schleunigst darin. Das ist nötig, denn die Verwandten rundherum wollen ihnen die Fische klauen. Oder die Möven, die manchmal Angriffe fliegen. Dann herrscht helle Aufregung in der Kolonie.


Ich kann meinen Aufenthalt richtig geniessen. Und knipse zur Abwechslung auch mal andere Vögel. Einen Adler sahen wir auch. Sagt man. Der war so weit weg, die Grösse entsprach einer Amsel. Auf der Rückfahrt können wir sogar ein Adlerjungen in seinem Nest in den Bäumen erspähen. Von Ferne und im Schatten. Den Kopf sieht man immerhin, mit dem 560-er Teleobjektiv. 


Auf der Rückfahrt kommen wir an Seehunden vorbei. Das Meer ist heute unruhig, das Schiff schwankt ziemlich. Schwierig, unter diesen Umständen scharfe Bilder hinzukriegen. Es klappt trotzdem relativ gut. 


Der Trip auf die inneren Hebriden, die Isle of Mull und die Trenshish Islands, hat sich definitiv gelohnt. Das Wetter war prächtig. Besser als angesagt. Meine ersehnten Papageientaucher habe ich so nah gesehen wie nicht erhofft. Sogar mit dem iPhone konnte ich sie knipsen. Am Nahesten waren mir heute Exemplare mit 20cm Abstand. Gwundernasen halt ;-).


Nach der Rückfahrt galt es, die Fotos zu sichten. Eine Dusche folgte. Jetzt geht es nach Tobermory zum Znacht. Mich gelüstet es nach Fischsuppe und dem Seafood Pie. Dazu einen Dry Cider. Dazu müsste ich die Fotos ins Internet beamen können. Die Beiz hat WLAN. Das ist schneller als das in der Lodge.


Am Montag um 06.00 Uhr muss ich aus den Federn und etwa 12 Stunden später müsste ich daheim sein. Dazwischen liegen eine 3/4-ständige Fährfahrt, etwa zwei Stunden Autofahrt nach Glasgow, ein Flug nach Düsseldorf und einer von dort nach Zürich. 



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