Bewölkt, kalter, strammer Wind, dummerweise bläst er uns entgegen. Der Start in die Abschlussetappe verlief kühl. Stetiges Auf und Ab prägte den heutigen Tag. Plus einige Grenzwechsel. Vom Allgäu rüber ins Tirol, zurück, und nochmals rüber, und wieder zurück. Tiroler Alpen befuhren wir, kehrten in einer Alpwirtschaft ein und überquerten mit 1’157m den höchsten Punkt unserer einwöchigen Velorunde. Unterwegs trafen wir einen Zug Junggesellen (?), die mit Traktor und Anhänger unterwegs waren. Interessant war eine Steigung heute. Die war so steil, wir mussten die Velos stossen. Und brachten sie nur mit Müh und Not den Berg hinauf. Es hätte fast pro Velo 2 Personen gebraucht. Die Wand war zum Glück sehr kurz.
In der nächsten Wand, die ein wenig „flacher“ war, blockierte meine Schaltung. Ein Gefühl wie in die Wand fahren war das. Interessant war anschliessend das Betrachten meines mittleren Kettenblattes vorne. Es wies eine veritable Beule auf. Keine Ahnung, wie das passierte. Der Effekt war jedenfalls eine Kettenblockade. Die löste sich und ich konnte weiterfahren. Das Geräusch war gar nicht nett. Und dauernd fiel die Kette vom mittleren Blatt. Mit filigraner Feinmechanikerarbeit konnte ich das Kettenblatt richten. Ich funktionierte mein schweres Schloss zum Hammer um und „beulte“ das Kettenblatt aus. Es funktioniert nun wieder. Nächste Woche muss das Velo ganz sicher in den Service.
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| Ungut- die Delle im Kettenblatt – vor der Aktion mit dem behelfmässigen Hammer |
Abends erreichten wir den Ausgangspunkt, die Stadt Füssen. Nach knapp 71km und 728Hm. Total bewegten wir unsere Velos auf 520.53km und kraxelten 5’044Hm rauf. In Füssen bummelten wir ein wenig durch die Stadt – und lauschten kurz einem Platzkonzert. Die Ehgnerländer spielten auf. Siehe Youtube:
Die Runde hat Spass gemacht. Wir können sie uneingeschränkt empfehlen. Landschaftlich ist die Tour sehr, sehr reizvoll. Kulinarisch ebenfalls. Vor allem wenn man, wie wir heute, in Füssen am Abend ins Restaurant Pescatore geht. So gut Italienisch gegessen wie hier, haben wir schon lange nicht mehr. Ein wahrer Genuss zum Abschluss.
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| Links Mitte: Güllgäuer Bauer in Aktion Links Unten: wäre auch ein nettes Gefährt Rechts Oben: Strassenszene in Füssen |