Schweisstriefende Bikerunde im Toggenburg

Die Reise führt heute von Fideris nach Winterthur weil ich am Nachmittag einen Termin habe. Der Zwischenhalt ist Wattwil, wo ich die Bikerroute 461 über die Chrüzegg fahren will. Von der Wattwiler Seiter her bin ich noch nie auf die Chrüzegg gekommen. Bis jetzt war es entweder vom Atzmännig oder vom Schnebelhorn her.

In Wattwil parkiere ich beim Gemeindehaus. Es ist brutal heiss und hat über 30 Grad als ich um 11.00 Uhr herum losfahre. Nicht gerade die ideale Zeit stelle ich fest um einen schweisstreibenden Aufstieg mit dem Mountainbike in Angriff zu nehmen. Das bewahrheitet sich rasch, schon beim Spital unterhalb der Iburg tropfe ich vor mich hin.

am Ende war ich tatsächlich etwas „am Rumpf“

Die Route führt zuerst relativ moderat durch die Toggenburger Hügellandschaft bergan. Bis sie im Wald abzweigt und sich mit 18 bis 20% vor mir aufstellt. Eine zeitlang knete ich hoch, bis es mir zu viel wird. Ich steige ab und werde zum Fussgänger. Es mir schlicht zu heiss und ich muss aufpassen, dass ich nicht überhitze. Zum Glück verläuft der Aufstieg meistens im schattenspendenden Wald. Auf der Krete oben sitze ich wieder in den Sattel und fahre weiter bis zur Chrüzegg. Die Aussicht ist hochsommerlich dunstig. Aber trotzdem schön. Es hat wenig Leute und ich entscheide mich, gleich weiterzufahren. Die Route führt mich nach Libingen. Zuerst geht es ein rechtes Stück bergab, wieder so um die 20 % oder mehr. Bollensteine der groben Sorte liegen da und der Weg ist eher ein ausgespültes Bachbett. Da kann ich nicht fahren und gehe halt einmal mehr zu Fuss weiter.

Chrüzegg
Lichtensteig

Bald ist dieses schwierige Stück Geschichte und ich kann wieder in den Sattel steigen und weiterfahren. Die Strecke führt mit viel Aussicht durch die Toggenburger Höger. Libingen, Krienau, Lichtensteig und dann wieder Wattwil sind die nächsten Stationen. Gut 28 km nach dem Start bin ich retour, definitiv ausgeschwitzt, total überhitzt und froh, dass ich meine Badesachen packen und ins Freibad Wattwil dislozieren kann. Das ich Morgen noch einmal besuche gehe. Denn in einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich die Velo- und Badeklamotten in der Freibadbeiz liegenlassen.

Und den Abend genoss ich mit Freunden aus dem ZKS in der Gartenbeiz beim Bahnhof Dübendorf bei feinem Essen und kühlenden Getränken. Herrlich!

Die Bilder des Tages.

Und die Strecke.