Merängge-Runde mit Knalleffekt

Zuerst startet die Nacht etwas unruhig. Gegen 23.00 Uhr ergiessen sich plötzlich grosse Wassermassen aus dem Stall in dessen Nähe wir stehen. Auch die Dusche steht unter Wasser und aus alle Ritzen quillt das Nass. Was ist los ist die Frage, denn da stimmt ganz offensichtlich etwas nicht. Ich rufe den Bauern an, der ein paar hundert Meter entfernt wohnt. Sofort kommt er vorbei und stellt fest: der Hauptwasserhahn im Stall ist offen und es hat einen Schlauch vom Rohr geknallt. Zum Glück habe ich ihn alarmiert. So kann er das Problem lösen und die Sauerei die durch das mit Gülle verschmutzte Wasser verursacht wird beseitigen.

Am Morgen um 06.00 Uhr wollten wir aufstehen. Als ich aus dem VW Bus schaue sind die Gipfel im dichten Nebel unsichtbar. Es hat in der Nacht etwas geregnet und für heute sind heftige Gewitter angesagt. Da ist die grosse Bikerunde rund um den Hohgant keine gute Idee. Wir brechen später auf und fahren via Kemmeriboden zuerst mal ins Tal hinein bis die Strasse zu Ende ist. Später dann kurven wir bergwärts bis zum Salwideli auf der Sörenberger Seite. Die mit Tälern und Chrachen durchzogene Gegend ist einfach immer wieder schön. Wir waren schon ein paar Jahre nicht mehr hier, erinnern uns aber, dass wir im Herbst 2014 mit den Tourenvelos auf der Velolandroute 4 genau hier durchgekommen sind. Das ist das Jahr, in dem das Teil bei grossen Unwettern im Juli & August arg verwüstet worden ist.

Bienensiedlung
„Chracheland 1“

Das Wetter ist heute drückend schwül und heiss. Die Merängge mit Glacé für mich und die lauwarmen Heidelbeeren mit Glacé bei Gabi kühlen uns auf der Terrasse des Salwideli etwas. Bald fahren wir retour nach Bumbach. Denn wir sollten nicht zu lange unterwegs sein. Es sind heftige Gewitter angesagt und da wollen wir zurück sein bevor es losgeht.

En Guete …
„Chracheland 2“

Die Planung passt. Wir schaffen es gerade noch zu duschen und schon bricht das Gewitter los. Zeitweise blitzt und knallt es direkt über uns. Es schüttete wie verrückt und wir sind froh, sitzen wir am Trockenen. So langsam ist das Gröbste nun vorüber, die Sonne ist wieder da und wir sind froh, gab es keinen Hagel. Vor zwei Tagen seien die Körner bis 4.5 cm gross gewesen hat uns der Bauer auf Bildern gezeigt.

das Gewitter ist im Anzug
Spülgang von Petrus

Die Bilder des Tages.

Und die Strecke.