Grachten, Menschen, Velos und tierischer Sand

Amsterdam steht auf dem heutigen Programm. Gabi und ich haben uns am Freitag in Zandvoort getroffen. Sie ist mit dem Velo angekommen, ich fuhr von Köln mit dem Auto hierher. Zandvoort ist als die Badewanne Amsterdams bekannt. Die Stadt liegt mit dem Zug rund 30 Minuten von Amsterdam entfernt und ist ein Badeort an der Nordsee. Und vermutlich die Alternative für alle Holländer, die nicht nach Mallorca gehen. Früher fanden auf der hiesigen Rennstrecke Formel 1 Rennen statt. Heute backen sie kleinere Brötchen, führen aber nach wie vor Rennen durch. 


Bist du vor den Toren von Amsterdam und warst noch nie dort heisst das: da wollen wir hin. Das Velo nehmen wir mit in den Zug und ab geht die Reise. Der Zug ist ordentlich voll. Die Stadt dann auch. Und als wir die Menschenmassen in Amsterdam sahen, stürzen wir uns rein. Und verlieren uns gleich. Die Stadt ist extrem überlaufen. Aber wenn man eine etwas ruhigere Ecke erwischt, kann man den Zauber erahnen, der so viele Leute ins Venedig des Nordens zieht. Aber nach einem guten halben Tag sind wir geschafft wieder in den Zug gen Zandvoort gehüpft. 


Amsterdamer Eindrücke – schön ist es – aber es hat einfach zu viele Leute hier (wir zählen uns dazu)

Amsterdam und Zandvoort haben eine Gemeinsamkeit: Ganze Gruppen junger Leute die sich die Kante geben und kiffend durch die Gegend torkeln. Moderne Neandertaler sind das. 


17 km Amsterdam Besichtigung auf dem Velostattel 

Aber wir haben unsere nette Wohnung und geniessen den Einblick in fremde Kulturen. Die uns ja nah und doch irgendwie fern sind. Und eines stimmt: alles was sich frittieren lässt, wird frittiert und mit Majonnaise serviert. Auf 2 km kam ich am späteren Nachmittag am Strand an mindestens 6 Frittenbuden vorbei. Zum Glück ist die Auswahl an Restaurants gross. Abends assen wir in einem griechischen Lokal ein Nachtessen das sehr, sehr fein war. Die Portionen waren so gross, dass wir für den Sonntag die Reste einpacken liessen und morgen Abend Restenküche machen. 


In den Dünen hier gibt es übrigens Damhirsche. Sie können sehr gut beobachtet werden und es ist schon erstaunlich. Ein paar Hundert Meter weiter weg ist Ramba Zamba am Strand, und hier äsen die Hirsche im Abendlicht. In Amsterdam surft dafür das Jungvolk der Enten auf weissem Toastbrot in den Grachten. Kontrast pur ist das. 


Vögel in Amsterdam – Damhirsche in Zandvoort

Die Bilder der Zeit in Deutschland, Holland und Schweden liegen hier

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