Etwas zu viel Wasser von oben

Du bist in Genf, siehst den Jet d’eau und es regnet. Das ist nicht das, was sich der Tourist erhofft. Der Springbrunnen präsentiert sich uns als weisse Säule vor einem sehr, sehr grauen Hintergrund. Mit dem Zug sind wir heute nach Genf gekommen. Mit dem Plan, am Nachmittag eine kurze Velorunde zu machen. Bloss hat das Wetter andere Pläne. Genau als wir das Hotel verlassen, beginnt der Regen. Die Damen sind hart und pedalieren trotzdem, wenigstens für einen Teil der geplanten Runde, los. Die Männer? Die sind nach 2.36 km wieder zurück im Hotel. Packen dort Schirme und spazieren zu Fuss durch die Gassen. Wir schauen uns im multikulturellen Quartier Pâquis beim Bahnhof Cornavin um. Ein wirklich vielfältiges Quartier. Wir wähnen uns eher in Paris als in einer Schweizer Stadt.

Jet d’eau im Regen
und am Abend im Licht der untergehenden Sonne
Phare des Pâquis

Für das Nachtessen finden wir ein nettes, indisches, Restaurant im Quartier. Als wir gegen 20.00 Uhr das Restaurant wieder verlassen, ist das Wetter freundlicher. Sogar etwas Abendsonne gibt es. Das kommt uns gerade recht und wir gehen die wenigen Schritte hinunter zum See. Der Springbrunnen macht so schon etwas mehr Eindruck. Im Wasser tummeln sich Schwanenmütter mit ihren Jungen und an Land hat es viele Touristen. Vor allem fallen die vielen Amerikaner auf. Da wird wohl irgendwo ein Anlass stattfinden zu dem es sie hinzieht.

Wir aber gehen zurück ins Hotel Kipling. Das im Kolonialstil dekoriert und dem Autor des Dschungelbuchs, Rudyard Kipling, gewidmet ist. Das Dschungelbuch wiederum hat für mich als Pfadi natürlich eine ganz spezielle Bedeutung. Wobei die Wahl des Hotels zufällig war. Es hat einfach gut gepasst.

Jetzt hoffen wir alle, dass uns das Wetter am Mittwoch freundlich begrüssen wird. Das wäre gut, denn wir wollen unsere Velotour beginnen.

Die Bilder des regnerischen Tages.