Angst vor schwarzen Wolken in Norwegen?

Wer die Frage im Titel mit „Ja“ beantwortet, eignet sich nur bedingt für das Velofahren in Norwegen. Dazu später mehr.

Am Freitagabend sind wir in Lörrach mit dem Autozug in unsere Ferien aufgebrochen. In Hamburg kamen wir am Samstagmorgen an. „Zügig“ fuhren wir mit dem Auto nach Kiel. Auf der Autobahn staute es immer wieder. Wir kamen pünktlich an um gegen 12.00 Uhr auf die Fähre nach Oslo einzuschiffen. Die Reise verlief ruhig und heute Sonntag sind wir um 10.00 Uhr planmässig in Oslo eingelaufen. Zur Begrüssung lief Oslo ziemlich aus. Es hat in Strömen geregnet. Wir verzogen uns zuerst mal in ein Kaffee und hielten Kriegsrat. Nach eingehender Konsultation des Wetterberichtes und allen Himmelsrichtungen fällt die Entscheidung: Oslofjord, also gen Süden. Dort waren wir noch nie und es soll ein paar nette Ecken geben.


Wir fahren rund 100km gen Süden bis nach Larkollen. Der Ort liegt direkt am Oslofjord. Die Wahl fällt dank booking.com auf den Ort. Denn hier steht das Hotel Støtvig. Das uns sehr gefällt und wo wir die erste Nacht verbringen. Das Zelten verschieben wir. Petrus schiebt in regelmässigen Abständen Regenschauer über das Land. Dazu bläst ein starker Wind. So richtig norwegisches Wetter begrüsst uns hier. Immerhin überwiegen, im Gegensatz zum Morgen, die trockenen Abschnitte. Die Sonne lächelt immer wieder und über alles gesehen sind wir mit dem Wetter zufrieden ;-). 


In Larkollen packen wir die Velos aus und bald fahren wir die ersten Kilometer auf norwegischen Strassen. Endlich mal wieder. 12 Jahre sind es für mich her seit den letzten Touren in Norwegen. Für Gabi sind es gar die ersten Kilometer auf norwegischem Boden. Und die Begrüssung passt. Nach 5 km flüchten wir vor einem starken Regenschauer unter die Bäume im Wald. Schwarze Wolken, die tief liegen, sind heikel. Nach 15 Minuten ist der Spuk vorbei. 500 m weiter vorne ist die Strasse trocken! So viel zum norwegischen Wetter. Wechselhaft ist wohl passend. 


Die Einfahrrunde gefällt. 35 km stetiges Auf und Ab durch eine Gegend mit viel Ackerland. Abwechslungsreich, windig und auch Höhenmeter gibt es. Teilweise ist der Weg ruppig. Mountainbikepiste ist der passende Begriff. Am Schluss runden ein paar lange Kilometer im strammen Gegenwind die Ausfahrt ab. Hungrig fahren wir vor dem Hotel vor und freuen uns auf das Nachtessen. Welches uns schmeckt. Speisesaal mit Aussicht auf den kleinen Hafen und den Oslofjord. Wie im Prospekt ist das. Herrlich. Wir freuen auf uns die weiteren Tage hier oben. 



Feuchte Begrüssung in Oslo – es regnet in Strömen

Nachtessen im Hotel Støtvig in Larkollen – perfekte Lage!




Tageseindrücke – man beachte das Bild rechts unten :-). Der Ford im Hintergrund hat Jahrgang 1946. Und das Bild unten links zeigt ein Velo für Norwegen mit genügend Licht am Heck. 

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