3 x „Sch“ mit Seen

3 x „Sch“? Das heisst, ich bitte für den Kraftausdruck um Entschuldigung, Scheiss-Schotter-Schüttelpiste. Denn genau das treffen wir heute an. Zwar führt der Veloweg wieder wunderschön durch Wald und Flur und ist weit weg von befahrenen Strassen. Bloss hat es im Kiesbelag häufig grosse Steine, die das Velo und die Fahrerin und den Fahrer durchschütteln. Flüssig fahren sieht anders aus. Verbunden mit der Wärme und der Sonne artet das streckenweise richtig in Arbeit aus. Vor allem dann, wenn es kilometerweit so um die 2 Prozent bergauf geht. Das siehst du kaum, hast aber permanent das Gefühl, Leim an den Pneus zu haben. Nun, ich „jammere“ auf hohem Niveau. Denn die Strecke ist, wie bereits beschrieben, sehr schön und meistens ein Genuss. Wann fährst du tagelang durch die Gegend ohne irgendwelche negativen Eindrücke über die Strecke? Hier ist das bis jetzt so. 

Hoch über Bad Tölz



Heute fahren wir in Bad Tölz los, schauen uns die Altstadt noch einmal bei Tageslicht an und pedalieren gen Tegernsee. Den wir uns erarbeiten müssen. Die 3 x „Sch“ Strecke führt auch noch öfters bergauf, bergab, und dann wieder bergauf. Intervalltraining auf dem Tourenvelo nenne ich das. Ist gesund, aktiviert die Pumpe und lüftet richtig gut durch 😃. 


Den Tegernsee erspähen wir, kurz nach dem wir oben auf dem Berg einen Golfplatz passieren. Plötzlich schimmert das Gewässer türkisblau durch die Bäume. Das sieht toll aus. Da es gerade kurz nach halb eins ist, biegen wir ab, suchen uns ein schattiges Bänkli am See und mampfen die frischen Sandwiches, die wir am Morgen beim Bäcker erstanden haben. Herrlich ist das sage ich da bloss! 

der Tegernsee in Türkis

Nach dem Futtern intervallen wir über weitere Hügel, krampfen steile Rampen hoch bis es uns fast vom Sattel haut und steuern den Schliersee an. Den wiederum befahren wir bis ans südliche Ende. Dort gibt es Eisschokolade und Eiskaffee. Begleitet von Rumplern aus den Bergen. Dort hängen Gewitterzellen herum die Lust auf Aktivität verspüren. Es beginnt zu donnern und mein Regenradar gibt uns 24 Minuten Gnadenfrist. Wir beschleunigen die Pause ein wenig, sitzen wieder in den Sattel um die letzten gut 13 Kilometer bis zu unserer Unterkunft trocken hinzukriegen und geben etwas Gas. Wir haben Glück, unsere Route führt eher vom Gewitterherd weg und so kommen wir, Schwein musst du haben, mit den ersten Regentropen beim Alten Wirt in einem Weiler bei Fischbachau an. 

der Schliersee

in Fischbachau – sieht aus wie Mutter und Kind 😉



Hier wiederum bestätigt sich das, was ich auf Booking.com schon gesehen habe. Ein altes Bauernhaus ist modern umgebaut und hat Zimmer auf modernstem Standard die einfach schön sind. Alt und neu gediegen vereinigt. Dös passt 😎.  Bereits in Bad Tölz haben wir super logiert. Gabi fand ein Zimmer in einer alten Villa. Das war ja so was von gross, geräumig und gemütlich. Verbunden mit dem feinen Zmorge wären wir da gerne noch einen Tag geblieben.

Die Bilder vom Tag. 


Und die Strecke. 





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