Versöhnung mit dem Girenspitz (2367 m)

Die wohl schlechtesten Verhältnisse aller Zeiten auf einer Skitour haben wir am 16.02.2020 am Girenspitz gehabt. Das war die letzte Skitour der Saison 2020, die ja bekanntlich zum Spülen schlecht war. Der Blogbeitrag des damaligen Tages sagt alles.

Und heute? Da versöhnen wir uns am Jahrestag mit dem Berg, respektive den Verhältnissen. Denn diese sind nahezu perfekt. Viel Schnee, saukalt (-15 Grad beim Start), knapp über dem Nebel an der Sonne und früh genug damit wir den Horden von Skitourenmenschen St. Antönien ausweichen können. Super!

rechts der Schollberg


Blick gen Rätschenflue


Den Aufstieg kennen wir logischerweise gut. So kommen wir rasch voran. Die Bise, die uns steif ins Gesicht bläst, treibt uns an. Wir müssen warm werden. Bei der Alp Carschina sind wir bereits in der Sonne und geniessen die wärmenden Strahlen. Die Nusstorte gibt zusätzlich Heizenergie.

das Chüenihorn in der Mitte


Flüssig kommen wir weiter hoch und stehen bald schon auf dem Gipfel. Angesichts der vielen Leute die heute in der Gegend herumwuseln ist es oben einigermassen erträglich. 

das Nebelmeer ist heute sehr hoch – Blick talauswärts gen Vilan


Die Abfahrt wird dann zum Genuss. Pulverschnee in Mengen die man selten sieht. Es hat noch Platz für eigene Spuren und mit etwas Geschick umkurven wir die Hänge, die der Sonne zugewandt „deckeln“. Bis zum Schluss passen die Verhältnisse. Einen Traumtag dürfen wir geniessen. 

die Alp Untersäss versinkt im Schnee



Früh sind wir wieder unten beim Parkplatz. Der nun rappelvoll ist. Die warme Dusche in der Wohnung wärmt uns auf und wir schalten um auf das Erholungsprogramm 😃.

Das Bilderbuch vom herrlichen Tag. 

Und die Route: