Schafberg (2455 m) mit Nebelmeer

Heute klappt es mit dem Aufstehen. Sogar ohne Wecker erwachen wir rechtzeitig um in den als sonnig vorhergesagten Tag zu starten. Heute steht eine Skitour auf dem Programm. Der Schafberg blökt, ähm wartet auf uns. Der Berg steht oberhalb von St. Antönien, ganz in der Nähe der Carschinahütte. Die Exposition stimmt damit wir Sonne tanken können. Einige Hänge liegen eher im Schatten und sollten einigermassen gute Schneeverhältnisse bieten. Was genauso ist, wie wir am Nachmittag feststellen dürfen. 


Kunstobjekt am Wegesrand



Vom obersten Parkplatz in St. Antönien gehen wir los. Der füllt sich knapp vor 9 Uhr zusehends und am Nachmittag sehen wir, wie viele Leute es hier im Gebirge haben muss. Das perfekte Wetter zieht die Leute an. Für uns geht der Aufstieg zuerst mal in die bekannte Richtung des Girenspitz. Bevor wir bei zwei alten, bald zusammenfallenden Ställen, geradeaus Richtung Carschinahütte weiter aufsteigen. Das Wetter ist ein Traum. Es windet zwar etwas frisch aus Norden, aber die Sonne scheint und der Schnee ist ab rund 2100 Meter durchaus passabel. 


Alp Mittelsäss 



Entgegen der Normalroute steigen wir nicht ganz bis zur Hütte auf. Die Verhältnisse sind so sicher, da ist ein direkterer Aufstieg möglich. Gabi zieht ihre eigene Spur durch’s Gelände. Ich folge der vielbegangenen Spur und spule beim Aufstieg teilweise ziemlich fest. Die Spur ist etwas glasig und so halten meine Felle nicht wirklich. Als ich etwas neben der Spur gehe, klappt das dann viel besser. Und ist weniger anstrengend. 


Gabi im Aufstieg

Carschinahütte 



Auf dem Gipfel tummeln sich viele Leute. Trotzdem ist die Stimmung ruhig. Die Weit- und Tiefblicke sind heute der Hammer. Unten im Prättigau sehen wir den Nebel das Tal hinaufziehen. Seewis liegt bereits in der Suppe. Wie wir dann später sehen, kommt der Nebel extrem weit ins Tal hinein. Am Ende bis nach Klosters! 


Rheintal und unterstes Prättigau mit Nebelmeer 


Die Abfahrt ist im oberen Teil schneemässig gut. Weiter unten geht es auch, aber hier merkt man dem Schnee an, dass er letzte Woche gewaschen worden ist. Die Abfahrt bis hinunter zum Parkplatz ist hingegen gut möglich. Neuschnee wäre gefragt in den nächsten Tagen. Denn die Schneedecke ist teilweise nicht gerade dick. 



Beim Auto angekommen stellen wir fest: eine schöne Tour was das und die vielen Leute haben sich im Gelände sehr gut verteilt. 


Weniger gut war ein Autofahrer unterwegs, der mein Auto auf dem Parkplatz hinten an der Stossstange touchiert hat. Der Lack ist zerkratzt. Und leider hat der Depp es nicht für nötig befunden, seine Daten zu hinterlassen. Einfach abgehauen ist er 😡. Aber davon lasse ich mir die Laune nicht verderben. Der Tourentag hat Spass gemacht. Und den Lack flickt der Lackierer gerne. 


Die Bilder von heute. 


Und die Route. 


Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.