Netter Besuch auf dem Wintergipfel des Baslersch Chopf (2629 m)

Die Sonne scheint, es ist warm, Schnee liegt nicht wirklich viel, lawinenmässig ist die Situation gut und wir haben Lust auf eine Skitour. Wir müssen hoch hinaus, sonst können wir heuen. Das ist das kurze Fazit unserer Tourenplanung am Freitagabend.

So steigen wir auf einer kurzen Tour, von Tschuggen an der Flüelapassstrasse her, auf den Wintergipfel des Baslersch Chopf. Der liegt etwas tiefer als der Hauptgipfel und ist mit Tourenskis erreichbar. Auf der Schattenseite liegt mehr Schnee als gegenüber. Wobei mehr auch ein relativer Begriff ist. Immerhin sind die meisten Steine mehr oder weniger überschneit. Sie schauen höchstens noch so viel hervor, dass man sie beim Fahren hört, aber nicht sieht. Zum Glück sind die Skibeläge hart.

Sonne, Berge und Schnee im Aufstieg

Streckenweise ist die Schneesituation im Aufstieg bescheiden. Es hat ja schon länger nicht mehr richtig geschneit. Und das was liegt, ist verblasen und streckenweise hart. Ideal ist ganz anders. Aber da das Wetter stimmt, macht es irgendwie trotzdem Spass. Etwas weiter oben, im flacheren Gebiet Schäferen, liegt mehr Schnee, der weniger verblasen ist. Er erlaubt in der Abfahrt einige nette Schwünge.

Zuerst geht es aber noch etwas unschwierig bergauf. Bis in den Gipfelhang. Wo die Sonne voll hineinscheint und für Wärmeschübe sorgt. Auf dem Gipfel ist es praktisch windstill. Wir halten es lange aus und geniessen die wunderbare Aussicht. Die Fernsicht ist prächtig.

Blick hinüber auf die Pischaseite mit Gorihorn und Flüela Wisshorn

Die Abfahrt gestalten wir direkter als den Aufstieg. Sie verläuft besser als befürchtet. Nur einige wenige Male haben wir Steinkontakt. Auf der Flüelapassstrasse fahren wir die letzten Meter zurück zum Tschuggen. Wo wir die kurze Skitour beschliessen und nun wissen, wie die Verhältnisse sind. Den Satz, der im Moment fast in jedem Tourenbericht auf Webseiten wie gipfelbuch.ch steht, kann ich hier wiederholen: Neuschnee ist dringend nötig.

Beim Tschuggenparkplatz hat die Davoser Polizei für sich einen Bussengenerator eingerichtet. Nämlich eine Tafel, auf der ein Parkverbot von 20 m nach links und rechts gilt. Das Schild beachtet wohl niemand. Und so dekoriert der anwesende Polizist links und rechts je 3 Autos mit einem Bussenzettel. Bei Fr. 40.00 pro Busse rechnet sich das über den Winter gesehen sicher sehr gut.

Der Tag in einigen Bildern.

Mit der Route.