Schnee en masse im Engadin. Wetterbericht 1a. Lawinengefahr mässig. Neue Skis. Und Lust auf eine Skitour. Das passte. Für den Piz Minor ab Bernina Suot. Dort steht das Hotel Berninahaus. Wir fuhren am Freitagnachmittag ins Engadin, genossen einen feinen Znacht im Hotel und schliefen wie die Murmeltiere.
Um 07.00 Uhr rief der Zmorge, und um 08.30 Uhr waren wir unterwegs. Bei prächtigen Verhältnissen. Eine kalte Nacht machte die Spur durch das Val da Fain unten hart. Weiter oben konservierte die Kälte den Pulverschnee vom letzten Wochenende und die Spur war herrlich griffig. Der Aufstieg war ein Genuss. Der Entscheid, den nordseitig ausgerichteten Piz Minor in Angriff zu nehmen war goldrichtig. Wir stiegen bei herrlichem Sonnenschein gemütlich gen Gipfel. Den Muot Arduond nahmen wir im Vorbeiweg mit. Wann hast du schon einen Gipfel, auf den du die Spur als Erster ziehen kannst? Genau so war es am Muot Arduond. Im Führer würde wohl „unbedeutende Erhebung am Wegesrand“ stehen. Schön war’s trotzdem. Auf dem Piz Minor genossen wir die herrliche Aussicht auf Piz Palü, Piz Bernina und all die anderen Gesellen alleine.
Die Abfahrt war, man glaubt es kaum, pulvrig. Ein paar wenige Meter gedeckelt. Ansonsten Fahrgenuss pur!
Es war schlicht ein Prachtstag. Wir schätzen, unsere Skitourensaison ist noch nicht zu Ende. Passt das Wetter, gibt es noch nette Touren die möglich sind. Schnee liegt in dieser Gegend, oder auch im Juliergebiet, genug!
PS: die neuen Skis sind, unglaublich aber wahr, ohne Kratzer wieder nach Hause gekommen!
Knifflige Stelle beim Aufstieg – wir kamen trocken durch 🙂
Aussicht vom Piz Minor. Es grüssen Piz Palü, Piz Bernina und andere Berge
Fast auf dem Gipfel des Piz Minor
Genau, Piz Minor und nicht etwa Piz Ragusa oder so
