Jörihorn (2844 m) mit Wolkenspiel

Über den Wolken ist, frei nach Reinhard Mey, die Freiheit grenzenlos. Und der Himmel blau. Was bei uns, die wir uns unter den Wolken bewegen, heute nur streckenweise der Fall ist. 


Das Jörihorn ist unser Tagesziel. Das wir von Tschuggen her anpeilen. Der Schnee ist einmal mehr hart und so knirschen wir mit den Harscheisen bergan. Das Wetter ist mittelprächtig. Zuerst bewölkt, später hellt es auf und teilweise wird es sonnig. Die Sonne ist das, was wir heute brauchen. Denn dank ihr müsste sich der Schnee aufweichen. Damit wir nicht wieder so eine brettharte Abfahrt haben wie am Mittwoch. 

Zuerst geht es aber bergauf. Gleichmässig und unschwierig. Bis zum Skidepot unter dem Gipfel. Wir rasten und lassen das bisschen Sonne das gerade scheint wirken. Dann gehen wir zu Fuss die letzten Höhenmeter zum Gipfel über den Grat bis hin zum schmürzeligen Gipfelkreuz. Zwei Stecken im Schnee, verbunden mit zwei Kabelbindern, stellen das Kreuz dar. Das sieht wirklich nach gar nichts aus. 

Blick auf die winterlichen Jöriseen


das Flüela Wisshorn


Die höheren Gipfel in der Umgebung stecken in der flachen Bewölkung. Unser Berg ist gerade hoch genug, dass die Sicht stimmt. Die Sonne zeigt sich immer wieder. Und streckenweise ist es ziemlich warm. 

Während der Abfahrt ist es heute definitiv besser mit dem Schnee als gestern. Bretthart gibt es auch, aber es überwiegen die Varianten weich und Sulz. Alles in allem ist die Abfahrt bis hinunter auf die tief verschneite Flüelapassstrasse mittelprächtig und passabel. 

„Cremeschnitte“ mit Saharastaub



Auch der heutige Tourentag hat wieder gefallen. Wir sind gespannt, was das Wetter am Freitag machen wird. Die Aussichten sind eher schlecht. 

Die Bilder des Tages. 

Und die Route.