Es schneit als wir aufstehen. Ein paar cm Neuschnee sind über Nacht gefallen. Die Wolken hängen tief. Ab Brunnen geht es mit der Urminbahn auf die Timpelweid. Dort starten wir unsere heutige Schneeschuhtour. Vorher müssen aber zuerst mal alle aus der Seilbahn kommen. In einer Gondel geht die Tür nicht auf. So fahren alle 5 Personen wieder ins Tal. Steigen in die andere Gondel um und es geht wieder rauf. Schlussendlich sind die Wartenden gut gekühlt und wir stapfen los.
Trotz Nebel ist die Winterstimmung schön. Frischer Schnee, Rauhreif und die Wolkenspiele bringen Abwechslung. Das Spuren geht leicht. Es hat ca. 10 cm Pulverschnee gegeben. Wir gehen gen Rigi Scheidegg. Neblig ist und bleibt es. Bei der Seilbahnstation Kräbel verabschieden sich einige unserer Gruppe und fahren ins Tal.
Wir anderen gehen weiter Richtung Hinterberge. Und wir treffen die richtige Wahl. Zuerst fast keine Sicht wegen des Nebels. Aber dann: es reisst auf und die Sonne verzaubert die Landschaft. Es ist fast schon kitschig schön. Damit wir trotzdem weiterkommen, packt der Nebel die Schönheit bald wieder ein.
Auf den Hinterbergen in der Beiz lassen wir die Tour ausklingen. Per Seilbahn geht es hinunter nach Vitznau. Wo Gabi und ich das Schiff nach Luzern nehmen. Eine Premiere für uns. Mit Schneeschuhen auf dem Schiff. Da kommt Norwegenfeeling auf. Erstaunlicherweise ist das Schiff proppenvoll. Und zwar nicht nur mit Touristen aus Asien. Es hat auch sehr viele Einheimische drauf.
Der Tag war, dank des wechselhaften Winterwetters, echt schön. Und auf jeden Fall abwechslungsreicher als bei blauem Himmel :-).
Auch die SBB tragen zur Abwechslung bei. Statt bis Zürich-Flughafen fährt der Interregio nur bis Zürich. Rund 1 Minute vor Abfahrt zurück nach Luzern schaffen es die Bähnler sogar, das per Durchsage bekanntzugeben. Wir verlassen den Zug mit wehendem Material in knapper Not und letzter Sekunde. Als Dank habe ich der Bahn ein „nettes“ Mail geschrieben. Ich bin gespannt, ob da eine Antwort kommt.
 |
| Viel Abwechslung – vor allem beim Wetter – es war herrlich! |