Gipfeltrilogie mit Hasenflüeli (2411 m)

Neue Bergschuhe wollen eingelaufen werden, nach dem Alpabzug vom Samstag gelüstet es uns auf Berge und das Wetter passt. Schnell ist die heutige Route festgelegt. Drei Gipfel gibt es: Das Hasenflüeli (2411 m), den Geisstschuggen (2311 m) und den Eggberg (2204 m).

Flanke des Eggbergs im Morgenlicht

Gipfel abklappern mit Grat

Das Hasenflüeli ist vor allem als Skitour bekannt. Der felsige Aufbau liegt am Fusse des Rätschenhorns und wird meistens von St. Antönien her angegangen. Für uns von Interesse ist der Aufstieg von der Ascharinaseite her. Oberhalb des Chopfwaldes stellen wir das Auto beim obersten Parkplatz ab. Ab da steigen wir zu Fuss auf die Aschariner Alp auf. Wo das Alpleben noch in vollen Zügen stattfindet. Die Alpschweine suhlen sich vor prächtiger Kulisse und die Kühe und Rinder grasen die Hänge ab was das Zeug hält.

Suhlen mit Aussicht auf der Aschariner Alp
drei Gwunderfitze

Wir steigen auf bis der Weg sich auflöst. Weglos, entlang von Wegspuren, geht es weiter aufwärts. Bis hinauf auf den Geisstschuggen mit seinem imposanten Steinmann. Von dort auf Wegspuren hinüber zum felsigen Aufbau des Hasenflüeli. Wo wir den richtigen Einstieg unschwierig finden. Von da kraxeln wir hinauf. Über losen Schutt, dann Felsen und oben etwas luftig über einen kurzen Grat hinüber zum Gipfel mit dem Gipfelkreuz. Die Aussicht gefällt, eigentlich so wie immer. Der Himmel ist den ganzen Tag über mit leichten Schleierwolken überzogen und nie blau. Trotzdem scheint die Sonne. Ein leichter Ostwind weht und so sind die Verhältnisse angenehm und perfekt.

Steinmann auf dem Geisstschuggen
das Hasenflüeli ist der hohe Fels in der Mitte
Gipfel des Hasenflüeli

Unten auf dem Geisstschuggen pausieren wir. Bevor wir auf dem Grat hinüber zum Eggberg queren. Wieder gibt es eine kurze Pause. Bevor es runtergeht. Und zwar in der Falllinie, also senkrecht. Unten beim Vordersäss dampfen langsam die Knie vom vielen Bremsen. Fast 400 Höhenmeter drückt man hier in die Beine, auf 1 Kilometer Distanz. Man rechne, wieviele Prozent Steilheit das sind.

Patschifiger Mungg – er verschwand erst im letzten Moment

Bald sind wir dann retour beim Auto, grüssen vorher noch ein paar Murmeltiere und fahren nach Fideris. Wo wir auf der Terrasse Rückschau auf eine hübsche Tour halten.

Und so dies und das

Im vorletzten Blogbeitrag habe ich von den alten Bergschuhen geschrieben, die sich langsam auflösen. In der Zwischenzeit sind sie eingetroffen, die Nachfolger. In dezent leuchtendem Orange werden sie heute zum ersten Mal ausgeführt und ich darf sagen, das ich das perfekte Produkt gefunden zu haben scheine. Herrlich leicht, superstabil und auch im weglosen und fesigen Gelände präzis greifend sind sie, die neuen Scarpa Ribelle Schlarpen. Wahnsinn, was bei den Schuhen in den letzten acht Jahren wieder für Fortschritte erzielt worden sind. Ein Schuh wiegt noch ganze 796 Gramm.

Die Bilder des Tages.

Mit der Route.