Vollschiff in Heidelberg – Schluss mit lustig!

Es beginnt trocken

In Köln starten wir trocken in den Tag. Aber schon während des Morgenessens beginnt es zu tröpfeln. Die Prognose lässt die Hoffnung auf einen freundlichen Tag schwinden. Ich verabschiede mich von Andrea & Albert und fahre los gen Heidelberg. Das werden etwa 250 km werden.

Der Weg …

… ist soweit ok. Auf der Strasse geht es gut voran, es hat zwar viel Verkehr, aber es läuft. Unterwegs wechseln sich Wolken, Sonne und Schauer laufend ab. Je mehr ich nach Süden komme, desto stärker wird die Bewölkung. Als ich gegen 13.30 Uhr in Heidelberg auf dem, einfachen, Campingplatz ankomme, tröpfelt es und ist trüb. Die Hügel um die Stadt stecken zum Teil in Wolken. Es hat 22 Grad und ich fühle ich wie in einer Sauna. Es ist so was von schwül.

Tieferer Blick in die Wetterküche

Immer wieder regnet es. Ein paar Minuten sticht kurz die Sonne rein und schon dampft es wieder hoch. Ich befürchte, das geht nun so weiter. Genauso so ist es. Kurz nach dem ich das getippt habe, setzt er ein, der strömende Regen. Ich bin, soweit ich in meiner Umgebung sehen kann, nicht der einzige Campeur, der eine sehr mässige Begeisterung zeigt.

feuchte Aussicht
des Campers Frust – denn da vergeht ihm die Lust
Heidelberg im Nebel – da würde man sonst durchaus etwas sehen …

Der rasche Entscheid

Ich beschliesse, den Blog für Samstag zu schreiben und dann zusammenzupacken und heimzufahren. So macht das keinen Sinn.

Der Wetterbericht sagt mir nämlich einen weiteren trüben Tag ohne Sonne voraus. Und ganz ehrlich: darauf habe ich überhaupt keine Lust mehr. Da freue ich mich lieber auf Gabi und das Zuhause, warte ab was das Wetter macht und breche dann zu Tagestouren von daheim auf. Bevor ich dann nochmals fast zwei Wochen mit dem VW Bus unterwegs sein kann.

Dazu kommt, dass der Camping hier nicht gerade der grosse Renner ist. Er ist zwischen dem Fluss Neckar und der Hauptstrasse eingeklemmt. Ruhig ist es hier definitiv nicht. Und die Dame vom Camping knöpft mir für zwei Stunden auf der sumpfigen Wiese parkieren € 10.50 ab, was ich doch arg viel finde.

Auf dem Fluss ziehen laufend Transport- und Passagierschiffe direkt vor meinem VW Bus vorbei. Das ist interessant. Neugierige Gänse bevölkern den Platz ebenfalls und sie sind sich die Menschen offenbar gewohnt. Bis auf einen Meter kommen sie auf einen zu, wenn sie am Grasen sind. Und lassen ihre Hinterlassenschaften überall liegen. Was vor allem die Zeltbesitzer sehr freut wie ich sehe. Alles ist nass und dann noch das.

Der Heimweg

Das schlechte Wetter hat wenigstens einen Vorteil: ich habe auf der Heimfahrt Wetterstimmungen vor mir die super aussehen. Tiefschwarz ist die Wand vor mir, von hinten scheint kurz die Sonne und Regenbogen glitzern in der Luft. Verkehr hat es massiv, aber zum Glück stockt es bloss, es staut nie komplett. Nach knapp vier Stunden bin ich in Winterthur im trauten Heim. Juhee!

Und wie es weitergeht?

Das wird sich weisen. Der längerfristige Blick in die Wetterglaskugel sieht immerhin etwas erträglicher aus.

Und so dies und das

Auf einer Raststätte sehe ich diese Camper hier. Ein Norweger fährt ein Eura Wohmobil, Modell „Swiss Chalet Style„. Was es nicht alles gibt.