Esbjerg ist unser heutiges Tagesziel. Der erste Übernachtungsort in Dänemark. Die Stadt hat den grössten dänischen Hafen an der Westküste und ist Ausgangsort für Offshore-Plattformen (Öl- & Gasförderung) und offenbar auch für Windparks, die im offenen Meer erstellt werden. Das sind ja Anlagen die auf weiten Flächen verteilt stehen. Wir staunen ob der Schiffe die wir hier sehen. Die haben hohe Masten und enorm grosse Kräne direkt auf dem Schiff montiert. Damit werden, wie wir beim Beladen der riesigen Kähne sehen, Windkraftanlagen auf’s offene Meer transportiert und dort montiert. Es ist eindrücklich, die riesengrossen Anlagen zerlegt von nah auf dem Land zu sehen. Jeder Propeller liegt hier einzeln bereit. Die Durchmesser der Masten betragen mehrere Meter. Ein Legopuzzle sondergleichen. Die „Pacific Orca“ ist ein solches Schiff, das im Moment hier liegt und umgebaut wird. Der Link zeigt Bilder, wie es aussieht, wenn mit Hilfe des Schiffs eine Windkraftanlage aufgebaut wird.
das Schiff „Pacific Orca“ zur Montage von Windkraftanlagen
Propellerarm beim Ablad
Löffelbisquits? Nein, Propellerarme für Windkraftanlagen
Windkraftanlagen beim Wachsen
Das Wetter will heute nicht so wie wir. Die Fahrt durch bekanntes Gebiet aus dem Jahr 2017, zum Beispiel durch Süderlügum wo ich dannzumal rund zwei Wochen gewohnt habe, ist von stark bewölktem Himmel begleitet. Wir entscheiden uns, auf den Ausflug von Esbjerg auf die kleine Insel Fanø zu verzichten. Vor allem auch, weil es stark windet. Dafür erkunden wir das weitläufige Hafengelände, merken, dass in Dänemark am Samstag um 15.00 Uhr die Läden zumachen. Ausser im Einkaufszentrum, da haben sie etwas länger offen.
Touristeninfo im Stadtzentrum von Esbjerg
es tut sich immer eine Türe auf – Kunst am Bau
historischer Wasserturm von Esbjerg
Wir wohnen im Hotel 272 B&B auf einem ehemaligen Bauernhof. Alles ist umgenutzt und total renoviert. Jetzt hat das B&B an die 20 Zimmer plus ein paar Hütten. Mit dem Velo sind wir nach knapp 10 km im Zentrum der Stadt. Wo wir am Abend in einem italienischen Restaurant ein kleines Nachtessen geniessen. Bevor wir mit dem Velo ans Meer gehen, und angesichts des kühlen Windes bald einmal gen B&B trampen. Wo wir das geräumige Zimmer ummöblieren. Jetzt haben nicht nur wir Platz, sondern auch die Velos 🚴. Aber immerhin gibt das heute ein paar Velokilometer und die Bewegung tut enorm gut. Das Meer in der Abendstimmung gefällt und die Hauptsehenswürdigkeit von Esbjerg haben wir auch besucht. Die Skulpturengruppe „Der Mensch am Meer“ ist ein sehr schönes Beispiel, dass aus Beton auch coole Sachen erstellt werden können.
„der Mensch am Meer“ bei Esbjerg
Monumentalkunst aus Beton
Für morgen Sonntag hoffen wir auf wenig Wolken, günstigen Wind und dann geht es der Küste entlang nach Norden. Und retour.