Wutachschlucht – du gefällst uns

Lange schon haben wir die Wutachschlucht auf der Wunschliste für eine Wanderung. Wie die Schlucht entstand, ist eine ganz spannende Geschichte. Die Eiszeit von vor rund 25’000 Jahren lässt grüssen.

Heute ist es soweit. Wir besuchen die Schlucht. Zwar nicht ganz allein und auch nicht ganz ohne Herausforderungen was die Anreise betrifft. Dazu unter „Dies und das“ mehr.

Die Schlucht

Gut besucht ist sie, die Schlucht. Nach der grossen Einsamkeit von gestern haben wir heute stellenweise etwas Dichtestress. Dann ist es wieder einsam und ruhig. Der Weg ist schmal, an einigen Stellen durchaus anspruchsvoll und oftmals ziemlich glitschig.

Es geht auf und ab. Immer wieder wandern wir direkt neben dem sanft dahinfliessenden Wasser. Dann wieder schauen wir von hoch oben auf den Fluss hinab. Mehrmals queren wir das Wasser über Brücken. So geht es rund 17 km lang hin und her.

Die Strecke ist nie langweilig. Sondern eindrucksvoll, schön und abwechslungsreich. Das helle Licht, dass durch die noch hellgrüne Blätterdecke scheint, ist eine Pracht. Der Fluss wiederum trägt das Seine dazu bei, dass uns diese Wanderung sehr gefällt.

Dies und Das


Wir planen die Anreise mit dem Auto an den Endpunkt bei der Schattenmühle. Von wo wir mit dem öV an den Ausgangspunkt, der Wutachmühle, reisen wollen. Der Plan wäre gut, die Realität sieht aber ein anderes Programm vor. Verschiedene Strassen in der Region sind gesperrt. Was zu ausgedehnten Umfahrungen führt. Wir kommen später als geplant in der Schattenmühle an. Wo der Bus, den wir nehmen wollten, schon weg ist. Wir sehen im Onlinefahrplan, dass bald nochmals ein Bus fahren wird. Das Gefährt kommt, wir steigen ein und fragen uns, wieso der Bus „Wanderbus“ heisst. Denn er fährt nicht dorthin, wo wir wollen. Der Bus, den uns der Onlinefahrplan ausgespuckt hat, fährt schon länger nicht mehr und wird auch nicht so bald wieder fahren. Die Strasse ist abgerutscht und gesperrt. Leider schafft es die DB nicht, ihren Onlinefahrplan anzupassen.

Nun, am Ende passen wir unsere Route an. Addieren ein paar Kilometer Fussmarsch und sind, wir glauben es kaum, zu Fuss gleich schnell am Ausgangsort unserer Wanderung wie wenn wir mit dem öV gefahren wären.

Am Abend, zurück in der Schattenmühle, hören wir wiederholt, wie die Leute durch die miese Information zu den Strassensperrungen und Busausfällen verwirrt sind. Ein lokaler Taxiunternehmer verdient sich eine goldene Nase.

Uns ist das jetzt egal. Wir speisen fein in der Schattenmühle und geben dem Körper, der nach Hefeweizen ohne Alkohol schreit, was er will.

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Strecke.